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Solarzubau in Deutschland kommt auf keinen grünen Zweig

Bonn - Der Zubau neuer Photovoltaik-Anlagen in Deutschland bleibt weiter hinter den Zielgrößen der Bundesregierung zurück. Auch im Juni wurden erneut weniger als 100 Megawatt bei den neuen Solarstromanlagen gemeldet.

Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, sind in Deutschland im Juni 2015 Photovoltaik(PV)-Anlagen mit einer Leistung von 95,5 Megawatt (MW) gemeldet worden. Im Mai waren es noch 101,5 MW, im April 97,7 MW. Vor einem Jahr, im Mai 2014 wurden noch PV-Anlagen mit einer Leistung von 204 MW gemeldet.

Solarmarkt schrumpft langsam weiter

Dabei hat Deutschland einen im Gesetz verankerten Ausbaukorridor bei der Photovoltaik vereinbart, der deutlich höhere monatliche Werte erfordert. Laut dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) liegt dieser Korridor zwischen 2.400 bis 2.600 MW. Das würde rein rechnerisch einen monatlichen Wert von mindesten 200 MW entsprechen. Tatsächlich erreicht Deutschland derzeit noch nicht einmal die Hälfte dessen. Wenn es bis zum Jahresende in dem gleichem Ausbautempo wie im ersten Halbjahr weitergeht, dann würden im gesamten Jahr Anlagen mit etwa 1.200 MW installiert werden. Im Juni entfielen von den 95,5 MW insgesamt MW etwa 30,7 MW auf Freiflächenanlagen. Diese Anlagen wurden auch in vollem Umfang im Monat Juni ans Netz angeschlossen. Anders sieht es bei den kleineren PV-Anlagen aus. Von den insgesamt knapp 4.600 Anlagen, die insgesamt im Juni gemeldet wurden, ist nur ein Teil (etwa 3.150 Anlagen) auch im Juni in Betrieb genommen worden.

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06.08.2015

 



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