Hopsol errichtet Namibias größtes Solarkraftwerk
Zürich / Tempe, USA – Der Solarmodul-Hersteller First Solar aus den USA wird die Dünnschichtmodule für Namibias größtes Solarkraftwerk liefern. Ein entsprechendes Abkommen hat First Solar nun mit dem Schweizer Solarunternehmen Hopsol abgeschlossen. Der Otjozondjupa Solarpark im Nordosten des Landes soll schon in wenigen Monaten in Betrieb genommen werden.
Mit einer Kapazität von fünf Megawatt (MW) entsteht in der Nähe von Grootfontein die größte netzgekoppelte Photovoltaik(PV)-Anlage Namibias. Diese Anlage soll nach Angaben von Hopsol und First Solar ein Prozent der gesamten Stromerzeugung des Landes übernehmen.
Hopsol: Dünnschichtmodule in Namibia ertragreicher als herkömmliche Siliziummodule
Das PV-Kraftwerk wurde von Hopsol Africa, einer Tochtergesellschaft der in Zürich ansässigen Hopsol AG, entwickelt. Zum Einsatz sollen 52.000 First-Solar-Module kommen, die zusammen 14 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr an das staatliche Energieversorgungsunternehmen Nampower liefern werden. Im Juni soll die Anlage bereits fertig sein und in Betrieb genommen werden.
Dr. Robert Hopperdietzel, Vorsitzender der Hopsol AG, erklärte: „Wir haben uns für die Dünnschicht-Module von First Solar entschieden, weil sie am besten für die Bedingungen vor Ort geeignet sind. Für dieses Projekt brauchen wir zuverlässige Module, die sich auch bei sehr heißen Temperaturen bewähren, welche in Namibias Sommermonaten üblich sind. Zudem müssen die Module auch unter bewölkten und schwächeren Lichtverhältnissen Energie liefern können. In der Tat erzielen Dünnschichtmodule bis zu zehn Prozent mehr Energie in Namibia als herkömmliche Siliziummodule." First Solar Module seien bekannt dafür, dass sie insbesondere unter schwierigsten Bedingungen noch einen Energieertragsvorteil erzielen. Sie seien die richtige Wahl für das südliche Afrika, so Hopperdietzel.
Einachsiges Nachführsystem steigert Solarstrom-Ertrag deutlich
Durch die Nutzung von einachsigen Nachführsystemen kann der Energieertrag der Anlage um bis zu 25 Prozent gesteigert werden und genügend Energie erzeugen, um 3.700 Haushalte in Namibia mit Strom zu versorgen. Das Land benötigt aktuell ca. 430 MW Strom und importiert mehr als die Hälfte aus dem Southern African Power Pool (SAPP). Durch die vom PV-Kraftwerk erzeugte saubere Solarenergie können rund 300.000 Liter Benzin pro Jahr eingespart.
Bedeutend sind auch die 19.000 Tonnen Wasser, die durch das Projekt pro Jahr eingespart werden. Einerseits wird für die Erzeugung von Solarstrom kein Wasser benötigt und PV-Anlagen verbrauchen während Ihrer Lebensdauer weniger Wasser als die meisten anderen konventionellen und erneuerbaren Technologien zur Stromerzeugung.
First Solar: Namibia wird auf erneuerbare Energien setzen
„Der Otjozondjupa Solarpark steht beispielhaft für Namibias Bestreben nach mehr Energiesicherheit und zeigt, das wettbewerbsfähiger Solarstrom eine wichtige Rolle bei der unabhängigen Stromversorgung spielt", sagt Nasim Khan, Vize-Präsident für Afrika bei First Solar. „Namibia wird bei der Erweiterung seiner Erzeugungskapazität verstärkt auf erneuerbare Energien in seinem Energie-Portfolio setzen. Das PV-Kraftwerk von Hopsol wird ohne Zweifel als einzigartiges Beispiel für eine nachhaltige Entwicklung der Solarenergie herausragen.“
© IWR, 2016
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