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SMA Solar feiert Turnaround mit Dividende

Niestetal - Die SMA Solar Technology AG ist im Jahr 2015 bei anziehendem Geschäft wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Auch im laufenden Jahr 2016 soll die Profitabilität weiter deutlich gesteigert werden. Die Aktionäre dürfen sich erstmals seit 2012 wieder auf eine Dividende freuen.

SMA hat die Zahlen am heutigen Morgen (30.03.2016) veröffentlicht. Die Aktie des hessischen Herstellers von Solar-Wechselrichtern ist bereits im Handel am Dienstag, also vor der Veröffentlichung der Zahlen, um rund fünf Prozent kräftig gestiegen. Am Mittwochmorgen klettert das Wertpapier bislang um weitere 4,3 Prozent auf 44,96 Euro (Stand 8:43 Uhr, Börse Stuttgart).

Umsatz bei knapp einer Milliarde Euro
SMA spricht von einem „guten Geschäftsverlauf“, der Umsatz ist 2015 um rund 24 Prozent auf 999,6 Mio. Euro (2014: 805,4 Mio. Euro) geklettert und wurde wesentlich vom Segment der solaren Großkraftwerke (Utility) getragen. Auch die Bereiche für Hausdachanlagen (Residential) und gewerbliche Photovoltaik(PV)-Anlagen (Commercial) sowie das Servicegeschäft haben einen Umsatzzuwachs erzielt. Der Auslandsanteil liegt bei 87,3 Prozent (2014: 78,3 Prozent). Zu den wichtigsten Auslandsmärkten zählten Nordamerika, Großbritannien, Japan und Australien. SMA verkaufte im Jahresverlauf 2015 Solar-Wechselrichter mit einer Leistung von 7.260 Megawatt (MW; 2014: 5.051 MW).

Aufgrund der guten Umsatzentwicklung, der Reduktion der Fixkosten sowie positiver Währungseffekte verbesserte sich das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) 2015 deutlich auf 113,3 Mio. Euro(2014: -58,4 Mio. Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 34,3 Mio. Euro(2014: -164,9 Mio. Euro). Insgesamt habe SMA deutlich schneller als ursprünglich geplant auf den Weg zur nachhaltigen Profitabilität zurückgefunden.

SMA-Spitze schlägt Dividende von 0,14 Euro je Aktie vor

Trotz der Abfindungszahlungen aufgrund des Abbaus von 1.400 Vollzeitstellen im Zuge der Unternehmenstransformation verbesserte sich der Brutto-Cashflow im Berichtszeitraum erheblich um 99,1 Mio. Euro auf 61,8 Mio. Euro (2014: -37,3 Mio. Euro). Die Nettoliquidität stieg auf 285,6 Mio. Euro (31.12.2014: 225,4 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote ist auf 49,1 Prozent gestiegen (31.12.2014: 46,8 Prozent). Aufgrund des wirtschaftlichen Erfolgs im abgelaufenen Geschäftsjahr und der bilanziellen Stärke von SMA empfiehlt der Vorstand dem Aufsichtsrat, bei der Hauptversammlung am 31. Mai 2016 für das Geschäftsjahr 2015 eine Dividende von 0,14 Euro je Aktie vorzuschlagen. Das entspricht einer Ausschüttung von insgesamt 4,9 Mio. Euro bzw. einer Ausschüttungsquote von 34 Prozent bezogen auf das Konzernergebnis.

Urbon: SMA erzielt nun Gewinne bei deutlich geringerem Umsatz

SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon kommentierte: "Die im letzten Jahr umgesetzten Maßnahmen zeigen bereits Ergebnisse, und SMA ist früher als ursprünglich erwartet in die Gewinnzone zurückgekehrt. Heute können wir mit einem deutlich geringeren Umsatz bereits Gewinne erwirtschaften. Damit haben wir mehr geliefert als wir versprochen haben, und das in einer Zeit des größten Konzernumbaus in der Unternehmensgeschichte. Selbst in den schwierigen Zeiten haben wir die Zukunft nicht aus den Augen verloren und SMA konsequent auf die Digitalisierung der Energiewirtschaft ausgerichtet. Die in den letzten Monaten geschlossenen Kooperationen mit Tesla, Daimler und dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet zeigen den Weg in die Zukunft. Als Weltmarktführer für Photovoltaik-Systemtechnik sind wir ein integraler Bestandteil der zukünftigen Energiewirtschaft."

Ausblick: SMA will EBIT kräftig steigern
Für das erste Quartal 2016 rechnet der SMA Vorstand mit einem Umsatz von 235 Mio. Euro bis 240 Mio. Euro (Q1 2015: 226,3 Mio. Euro) und einem operativen Ergebnis (EBIT) von 23 Mio. Euro bis 27 Mio. Euro (Q1 2015: -5,4 Mio. Euro). Der SMA Vorstand bestätigt seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr, die einen Umsatz von 950 Mio. Euro bis 1.050 Mio. Euro und eine deutliche Steigerung des operativen Ergebnisses (EBIT) auf 80 Mio. Euro bis 120 Mio. Euro vorsieht.

© IWR, 2016

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