Sunpower korrigiert Gewinnprognose – Aktie schmiert ab

San Jose, Kalifornien – Das zweitgrößte PV-Unternehmen der USA, SunPower, hat die Ergebnisse für das zweite Quartal 2016 veröffentlicht. Neben deutlichen Verlusten muss das Unternehmen auch die Gewinnprognose nach unten korrigieren und will Stellen abbauen.

Am späten Dienstagnachmittag (9. August) hatte Sunpower die Ergebnisse für das zweite Quartal veröffentlicht. Zwar gingen die Verluste leicht zurück, doch der Ausblick für die zweite Jahreshälfte ist düster. Zusätzlich kündigt das Unternehmen einen Abbau von 15 Prozent der Belegschaft an.

70 Mio Dollar Verlust im zweiten Quartal
Sunnpower hat im zweiten Quartal einen Nettoverlust von 70,0 Mio. Dollar erwirtschaftet. Ein leichter Rückgang gegenüber dem ersten Quartal (-85,4 Mio. Dollar). Im Vorjahrsquartal hatten die Amerikaner noch einen kleinen Gewinn von 6,5 Mio. Dollar erwirtschaftet. Der Umsatz stieg dagegen leicht auf 420,5 Mio. Dollar gegenüber 384,9 Mio. Dollar im ersten Quartal und 381,0 Mio. Dollar im Vorjahresquartal.

Sunpower senkt Prognose und entlässt Mitarbeiter
Insgesamt sei man mit dem zweiten Quartal zufrieden, kommentiert Sunpower-CEO Tom Werner. „Wir haben unsere finanziellen Ziele und wichtige Meilensteine im Unternehmen erreicht.“ Auch seien die langfristigen Fundamentaldaten positiv, dennoch sehe man „eine Reihe kurzfristiger industrieller Herausforderungen, besonders im Kraftwerkssegment“, so Werner weiter.

Sunpower will proaktiv reagieren und senkt daher die Prognose für das Gesamtjahr auf einen Nettoverlust von 175 bis 125 Mio. Dollar. Im Mai 2016 war das Unternehmen noch von einer schwarzen Null bis hin zu einem Nettogewinn von 50 Mio. Dollar ausgegangen. Zudem will Sunpower 15 Prozent der Belegschaft, 1.200 Mitarbeiter, abbauen und Teile der Produktion ins billigere Mexiko verlagern.

Aktie schmiert ab
Die Anteilsscheine von Sunpower verloren mit der Handelseröffnung am Mittwoch über 25 Prozent an Wert und notierten zwischenzeitlich bei einem Tiefststand von 9,15 Euro bzw. Minus 32 Prozent. Aktuell steht die Aktie noch 30 Prozent im Minus bei 9,27 Euro (Stand: 17:00 Uhr, Börse Stuttgart)