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Photovoltaik: SMA geht nach Mexiko - Jinkosolar-Gewinne schwinden

Niestetal/Rocklin, USA/Shanghai – Der deutsche Wechselrichter-Hersteller SMA Solar Technology investiert mit hohen Erwartungen in die weitere Erschließung des Photovoltaik-Marktes Mexiko. Auch der Solarmodul-Hersteller Jinkosolar aus China zählt bei der Vorlage der Quartalszahlen Mexiko zu den Hoffnungsträgern.

SMA verstärkt die Vertriebs- und Serviceaktivitäten im wachsenden mexikanischen Solarstrom-Markt und will zukünftig die Kunden vor Ort in allen Segmenten besser unterstützen. Auch Jinkosolar benennt Mexiko als einen der wichtigsten Märkte der Zukunft. Allerdings hat der Weltmarktführer für Photovoltaik-Module für das zweite Quartal 2017 rückläufige Gewinne gemeldet.

SMA will großes Marktpotenzial in Mexiko optimal nutzen
“Der mexikanische Photovoltaikmarkt steht erst am Anfang seiner Entwicklung”, erklärt John Susa, Executive Vice President Sales Americas and Asia-Pacific bei SMA. Mit einem lokalen Team vor Ort könne SMA den Kunden in der Region noch bessere Vertriebs- und Servicedienstleistungen bieten und das große Marktpotenzial optimal nutzen. Die Eröffnung der Präsenz in Mexiko unterstreicht laut SMA die „einzigartige globale Positionierung des Unternehmens“. Die Region „Americas“ habe in den vergangenen Jahren für SMA an Bedeutung gewonnen. Bereits im vergangenen Jahr hat SMA in Mexiko ein Vertriebsnetzwerk mit autorisierten Händlern etabliert. Im Mai dieses Jahres wurden in einem Teil des größten mexikanischen Photovoltaikkraftwerks Aurora Solar I (Gesamtleistung: 150 Megawatt) Wechselrichter von SMA verbaut.

Jinkosolar: Nettogewinn sinkt kräftig
Jinkosolar hat am Mittwoch (06.09.2017) die Quartalszahlen vorgelegt. Im zweiten Quartal 2017 ist der Umsatz im Vergleich zum ersten Quartal 2017 kräftig um gut 37 Prozent auf 1,17 Milliarden US-Dollar geklettert. Allerdings leidet die Profitabilität: Die Bruttomarge sei von 11,2 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres auf 10,5 Prozent im zweiten Quartal gesunken. Der Nettogewinn ist sogar um rund 22 Prozent auf 7,0 Mio. US-Dollar eingebrochen. CEO Kangping Chen erklärte, dass die Nachfrage in Q2 vor allem in China aufgrund von Vorzieheffekten groß gewesen sei. Im Reich der Mitte wurden die Einspeisetarife für Solarstrom zu Ende Juni gekappt. Zudem sprach Kangping Chen von einer starken Nachfrage in einigen Entwicklungsländern. Neben Indien bezeichnete er ausdrücklich Mexiko, Argentinien und Brasilien als schnell wachsende Märkte. Im Gesamtjahr will Jinkosolar Solarmodule mit einer Leistung von 8.500 bis 9.000 Megawatt (MW) absetzen. Im zweiten Quartal wurde mit 2.884 ein Rekordabsatz erzielt.

Jinkosolar-Aktie taucht nur kurzfristig ab
Die Aktie von Jinkosolar ist nach der Vorlage der Zahlen am Mittwoch zunächst kräftig gefallen, konnte diese vorübergehenden Verluste aber noch am gleichen Handelstag wieder ausgleichen. Auf Wochensicht steht bislang ein Kursminus von rund zwei Prozent auf 23,50 Euro zu Buche (Stand Fr., 08.09.2017, 9:45 Uhr, Börse Stuttgart)

© IWR, 2017


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08.09.2017

 



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