BNetzA veröffentlicht Ergebnisse der aktuellen PV-Ausschreibung
© Turi - FotoliaBonn - Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat die Zuschläge der zweiten PV-Ausschreibung in diesem Jahr erteilt. Erstmals seit dem Ausschreibungsstart hat die mittlere Vergütungshöhe leicht angezogen.
Ein Großteil der in der aktuellen Ausschreibung für Solaranlagen durch die BNetzA bezuschlagten Gebote entfällt wieder auf Standorte minderer Qualität. Wie in den vorangegangenen Runden, so war die Ausschreibung auch dieses Mal deutlich überzeichnet.
Durchschnittliche Vergütung steigt erstmals seit 2015 wieder an
Insgesamt 59 Gebote für Solaranlagen mit einem Gesamtvolumen von 360 Megawatt (MW) sind in dieser Ausschreibungsrunde bei der BNetzA eingegangen. Das Ausschreibungsvolumen von 183 MW war damit erneut deutlich überzeichnet. Die formalen Voraussetzungen der Ausschreibung wurden bei allen Geboten bis auf zwei erfüllt.
Insgesamt erhielten 28 Gebote mit einem Gebotsumfang von 183 Megawatt einen Zuschlag. Der höchste Zuschlagswert betrug 4,96 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert stieg leicht auf 4,59 ct/kWh (Vorrunde 4,33 ct/kWh). Damit ist erstmals seit Beginn der Pilotausschreibungen im April 2015 ein Anziehen des Durchschnittspreises zu verzeichnen. Bislang sind die durchschnittlichen Vergütungssätze von Ausschreibung zu Ausschreibung kontinuierlich bis auf 4,33 ct/kWh in der Februar-Runde gesunken.
Standorte auf Acker- und Grünlandflächen gefragt
Viele Gebote wurden wieder für geplante Solaranlagen auf Acker- und Grünlandflächen minderer Qualität abgegeben. Dabei handelt es sich um Gebiete in Bayern und Baden-Württemberg, die als benachteiligte Gebiete ausgewiesen sind. Mit 13 Geboten über insgesamt 90 MW waren dies knapp die Hälfte aller Gebote, die einen Zuschlag erhielten.
BNeztA-Präsident Homann sieht hohe Wettbewerbsintensität
„Eine deutliche Überzeichnung in Kombination mit Zuschlagswerten unter 5 Cent zeugen erneut von einer hohen Wettbewerbsintensität bei den großen Solaranlagen“, so BNetzA-Präsident Jochen Homann zum Ergebnis der Ausschreibung. Zudem zeige sich in dieser Runde das hohe Potential für Solaranlagen auf Acker- und Grünlandflächen minderer Qualität.
© IWR, 2018
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