Stadtwerke Schwäbisch Hall mit Rekordergebnis und Indien-Projekt
© FotoliaSchwäbisch Hall - Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben das Geschäftsjahr 2017 mit einem Rekord-Jahresergebnis abgeschlossen. In Indien soll ein Stadtwerk nach deutschem Vorbild unter Federführung der Stadtwerke Schwäbisch Hall entstehen.
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall konnten 2017 ihre Position auf dem deutschen Strommarkt mit dem höchsten Jahresergebnis stärken. Für Furore sorgen die Stadtwerke mit einem Projekt in Indien.
Umsatzerlöse steigen auf 332 Mio. Euro - Jahresergebnis erreicht 9,3 Mio. Euro
Das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 war nach Angaben der Stadtwerke Schwäbisch Hall von extrem schwankenden Preisentwicklungen auf den Großhandelsmärkten, umfassenden Investitionstätigkeiten und internen Restrukturierungsprozessen geprägt. Dennoch konnte 2017 mit dem höchsten Jahresergebnis seit ihrer Gründung in Höhe von 9,2 Mio. Euro abgeschlossen werden. Die Umsatzerlöse (ohne Strom- und Energiesteuer) erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 71 Mio. Euro (27,4 Prozent) auf 332 Mio. Euro. Grund waren bessere Energiehandelsgeschäfte. Die Bilanzsumme liegt bei 269,8 Mio. Euro.
Stadtwerke forcieren Ausbau der erneuerbarer Energien
Der Schwerpunkt bei den Investitionstätigkeiten der Stadtwerke Schwäbisch Hall bildete der Bau des Windparks Rote Steige, der im Dezember 2017 in Betrieb ging. Hier wurden zwei Anlagen vom Typ Vestas 136 mit einer Leistung von jeweils 3,45 MW realisiert. Die Stadtwerke erwarten einen jährlichen Stromertrag von 18,5 Mio. kWh. Über die Solar Invest AG, an der die Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH mit rund 57 % beteiligt sind, konnte der Ausbau der regenerativen Energie weiter vorangetrieben werden. Die EE-Stromerzeugung erhöhte sich 2017 um 16,3 Mio. kWh.
Stadtwerke Schäbisch Hall planen Aufbau eines Stadwerks in Indien
Im Südosten Indiens, am Gandhigram Rural Institute (GRI), soll die durch Ausfälle der Strom- und Wasserversorgung bedingte schwierige Versorgungssituation verbessert werden. Durch den Aufbau eines Stadtwerks nach deutschen Vorbild und einer komplett neuen Versorgungsinfrastruktur soll sich die Situation verbessern. Federführend gesteuert wird das Projekt von den Stadtwerken Schwäbisch Hall, gefördert durch die DEG, ein Tochterunternhemen der KfW Bank. Die Machbarkeitsstudie über die Selbstversorgung des Campus mit Hilfe erneuerbarer Energien liegt vor. Nun suchen die Stadtwerke Schwäbisch Hall aktive Mitstreiter: Geldgeber und Techniklieferanten, die Interesse an einem spannenden und potentiell zukunftsweisenden Pilotprojekt haben.
© IWR, 2018
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