EU-Innovationsrat fördert neue Netzintegrations-Software für Erneuerbare Energien
© energy & meteo systems GmbHOldenburg - Netzengpässe führen immer häufiger zu kostspieligen und unnötigen Abregelungen von grünem Strom aus Solar- und Windanlagen. Das soll sich mit einer neuen Software von Energy & Meteo Systems ändern, mit der große Datenmengen in Höchstgeschwindigkeit verarbeitet werden können.
Mit einer EU-Förderung sollen neuartige Produkte und bahnbrechende Innovationen schneller auf den Markt gelangen und dadurch Wachstum und Beschäftigung generiert werden. Die Energy & Meteo Systems ist jetzt vom EU-Innovationsrat für ein Projekt ausgewählt worden.
EE-Netzintegration: Engpässe vermeiden mit Hochgeschwindigkeits-Software
Mit seinem Projekt FuturePowerFlow für Netzbetreiber ist der Softwareentwickler und Energiedienstleister Energy & Meteo systems eines von sieben deutschen und insgesamt 75 europäischen Unternehmen, die letzte Woche vom Europäischen Innovationsrat als förderwürdig ausgewählt wurden. Die Unternehmen werden im Rahmen des EIC-Accelerator-Programms mit einer Gesamtsumme von mehr als 278 Mio. unterstützt. Ziel des über zwei Jahre geförderten Projektes von Energy & Meteo systems ist die exakte Planbarkeit der Netzintegration erneuerbarer Energien für einen Zeitraum von 48 Stunden durch Verarbeitung großer Datenmengen in Höchstgeschwindigkeit. So sind Netzbetreiber erstmals in der Lage, drohende Engpässe im Stromnetz frühzeitig zu erkennen und proaktive Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Neue Software-Plattform: Leuchtturmprojekt für die digitale Energiewende
Mit FuturePowerFlow entwickelt Energy & Meteo Systems erstmalig eine Software-Plattform, die eine intelligente Netzführung und Optimierung des Lastflusses zulässt. Hierbei werden für den Netzbetreiber Leistungsvorhersagen erneuerbarer Energien, Betriebszustände im Netz, Lastvorhersagen, lokale Netzbelastungen durch Anlagen sowie Kraftwerksfahrpläne zusammengeführt, um die vertikale Netzlast sowie Lastflüsse vorrausschauend zu berechnen. Dies ermöglicht die frühzeitige Planung und Durchführung konkreter Redispatch-Maßnahmen, teilte Energy & Meteo Systems mit.
Durch die modulare Bauweise und den Datenaustausch über moderne APIs kann die Plattform je nach Anwendungszweck und regionaler Besonderheit um weitere Module erweitert werden. „Wir freuen uns sehr über die Förderung durch den Europäischen Innovationsrat. Mit diesem Leuchtturmprojekt treiben wir die digitale Energiewende voran, denn wir nutzen moderne Softwaretechnologien zur Vermeidung von Netzengpässen durch erneuerbare Energien“, erklärt Dr. Matthias Lange, Geschäftsführer von Energy & Meteo Systems.
Pilotprojekte mit europäischen Netzbetreibern
Im Rahmen des Projektes führt das Oldenburger Unternehmen in den nächsten zwei Jahren mehrere Pilotprojekte mit europäischen Netzbetreibern durch und wird die verschiedenen Anwendungsfälle im Realbetrieb erproben. Dank der EU-Förderung können außerdem der erforderliche Aufbau unternehmensinterner Strukturen sowie die weltweite Vermarktung von FuturePowerFlow zügig vorangetrieben werden.
© IWR, 2019
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