Südafrika beschleunigt Solar-Ausbau – PNE erreicht Financial Close für 240-MW-Solarpark
© Adobe StockMünster, Cuxhaven – Südafrika forciert den Ausbau erneuerbarer Energien mit ambitionierten Zielen: Der 2025 verabschiedete Masterplan SAREM sieht jährlich bis zu 5.000 MW neue Kapazitäten vor – primär aus Solar- und Windkraft. Der Plan schafft die Grundlage für nachhaltige Industrialisierung und neue Arbeitsplätze. Davon profitiert auch PNE.
Der EE-Markt in Südafrika hat auch für PNE eine hohe Bedeutung. Mit zwei neuen PV-Projekten mit 350 MW trägt PNE gemeinsam mit lokalen Partnern zur Umsetzung der nationalen Ausbauziele im Bereich erneuerbarer Energien in Südafrika. Der Projektentwickler für erneuerbare Energien ist bereits seit 2010 in Südafrika tätig und entwickelt aktuell Projekte mit einer Gesamtleistung von über 5.000 MW (5 GW).
Meilenstein in Südafrika – Financial Close für 240-MW-Solarpark Khauta Süd gesichert
Die international tätige PNE-Gruppe hat in Südafrika einen bedeutenden Fortschritt erzielt: Anfang Juni 2025 wurde der Financial Close für das Photovoltaik-Großprojekt Khauta Süd mit einer installierten Leistung von 240 MW offiziell durch die Standard Bank bestätigt. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen, die Inbetriebnahme ist für Anfang 2027 vorgesehen. Darüber hinaus erwartet PNE bis Ende Juli 2025 auch das Financial Close für das 110-MW-PV-Projekt Khauta West.
Beide Projekte wurden Anfang 2024 an das südafrikanische Energieunternehmen NOA Group Ltd. (NOA) verkauft, wobei PNE über ihr Tochterunternehmen WKN Windcurrent weiterhin maßgeblich an der Projektentwicklung beteiligt ist. „Das Erreichen des Financial Close für das Projekt Khauta Süd ist ein sehr großer Meilenstein. Die PNE-Gruppe ist stolz, in der frühen Entwicklungsphase dieses Projekts eine entscheidende Rolle gespielt zu haben“, betont Heiko Wuttke, CEO der PNE AG. Auch nach der Veräußerung der Projekte habe man eng mit NOA zusammengearbeitet.
„Dieses Projekt ist ein Beweis für die Stärke der Partnerschaft und das gemeinsame Engagement von NOA und WKN, den Ausbau erneuerbarer Energien in großem Maßstab in Südafrika voranzutreiben“, ergänzt Karel Cornelissen, CEO von NOA, und unterstreicht die strategische Bedeutung der Kooperation.
5.000 MW pro Jahr: Südafrika beschleunigt den Ausbau erneuerbarer Energie
Südafrika verfolgt im Rahmen seiner Energiepolitik ehrgeizige Ziele. Das Kabinett hat Ende März 2025 offiziell den South African Renewable Energy Master Plan (SAREM) verabschiedet, der ein zentraler Bestandteil in Südafrikas Strategie im Bereich der nachhaltigen, grünen Industrialisierung ist. Zu den Zielen und Schwerpunkten des Plans zählt der jährliche Ausbau regenerativer Erzeugungskapazitäten in einer Bandbreite zwischen 3.000 bis 5.000 MW mit Schwerpunkten in den Bereichen Solar- und Windenergie. Dies soll auch die Entwicklung inländischer Fertigungskapazitäten unterstützen. Der Masterplan verfolgt das Ziel, bis 2030 über 25.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen, vor allem durch die lokale Herstellung von Komponenten wie Solarmodule, Wechselrichter, Türme von Windkraftanlagen, Kabel und Batteriespeichern.
Eine wichtige Grundlage der bisherigen Marktentwicklung im Bereich erneuerbare Energien in Südafrika ist das Renewable Energy Independent Power Producer Procurement Programme (REIPPPP oder REI4P). Das Programm richtet sich primär an größere, unabhängige Stromerzeuger (Independent Power Producers, IPPs), die Utility-Scale-Projekte wie Solar- oder Windparks entwickeln und betreiben. REI4P basiert auf einem wettbewerblichen Auktionssystem.
Nach Daten der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien IRENA waren in Südafrika Ende 2024 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 6.200 MW (6,2 GW) installiert. Die installierte Leistung im Bereich Windenergie in Südafrika lag Ende 2024 bei rund 3.450 MW.
© IWR, 2025
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