Gestiegene Nachfrage nach PV-Anlagen zum Jahresende - deutsche PV-Branche optimistisch

Bonn – Die deutsche Photovoltaik-Branche ist optimistisch. Im Rahmen einer Umfrage unter 250 PV-Unternehmen der EuPD Research geht rd. die Hälfte von einer gleich bleibenden Geschäftslage in 2007 aus. 20 Prozent erwarten eine deutliche oder sehr deutliche Steigerung der Geschäftstätigkeit. Auch die Kunden könnten profitieren: die Branche erwartet für das nächste Jahr eine moderate Senkung der Endpreise für PV-Anlagen. Die weitere Preisentwicklung wird aber nach EuPD-Angaben sehr davon abhängen, wie viel Ware auf dem Markt ist. Einige Unternehmen gehen davon aus, dass sich die momentane Siliziumknappheit bereits Mitte 2007 entspannt, andere rechnen erst ab 2008 mit ausreichend Rohstoff.

Derzeit verzeichnet die Branche der Umfrage zufolge erneut eine gestiegene Nachfrage nach Photovoltaik-Produkten. Begründet wird dies von den Marktteilnehmern einerseits mit dem milden Winterwetter, das Installationen noch vor Jahresende ermöglicht. Andererseits seien auch die ab 2007 erhöhte Mehrwertsteuer sowie die um fünf Prozent verringerte Einspeisevergütung ausschlaggebend für das Kundeninteresse. EuPD geht davon aus, dass sich für den Jahreswechsel 2007/2008 ähnliche Vorzieheffekte abspielen werden, da für Ende 2007 die Überprüfung des EEG ansteht und für das Folgejahr eventuell andere Konditionen gelten.

Die Entwicklung des europäischen PV-Marktes werde im Wesentlichen von den aktuellen Entwicklungen am spanischen und italienischen Markt beeinflusst. Grund dafür seien derzeitige Anpassungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen der Länder.