Bundesrat stimmt zu: Tennet begrüßt gesetzliche Klarheit beim Netzausbau - neues Gleichstromprojekt
Berlin - Der Bundesrat hat heute dem Bundesbedarfsplangesetz zugestimmt, das im Bundestag Ende Januar 2021 verabschiedet worden war. Das Gesetz bestätigt die von den Übertragungsnetzbetreibern vorgeschlagenen Projekte des Netzentwicklungsplans 2030.
„Wir begrüßen diese Entscheidung, denn damit sind klare gesetzliche Vorgaben geschaffen, welche Projekte des Stromnetzausbaus wir konkret in welchem Umfang und in welcher Technologie bis zum Jahr 2030 zur Integration eines Anteils von 65% erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch realisieren werden“, sagte Tennet-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens. „Mit dem Gesetz stärkt die Politik ihr Bekenntnis zum Netzausbau“, so Tim Meyerjürgens.
Bestätigt wurde, neben der energiewirtschaftlich notwendigen Kapazitätserweiterung des SuedOstLinks von zwei auf vier Gigawatt, auch ein neues Gleichstromprojekt: der sogenannte „Korridor B“. Dieses Projekt besteht aus zwei Verbindungen mit Kapazitäten von jeweils zwei Gigawatt zwischen Heide/West – Polsum und Wilhemshaven II – Hamm-Uentrop, die Tennet gemeinsam mit Amprion bis 2030 realisieren wird.
Insgesamt bestätigt das Bundesbedarfsplangesetz 80 Netzausbauvorhaben, inklusive 35 neu aufgenommener, die bis zum Jahr 2030 in Betrieb genommen werden sollen. Bei vier der neu hinzugekommenen Drehstromvorhaben, die das Übertragungsnetz erweitern werden, sind Erdkabelteilabschnitte vorgesehen. Diese werden sämtlich von Tennet realisiert.
In diesen Pilotprojekten sollen wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, wie sich Erdkabel in das Drehstrom-Bestandnetz integrieren lassen. „Das ist eine besondere technische Herausforderung, aber es stärkt die Akzeptanz für diese Projekte bei den Menschen in den betroffenen Regionen“, so Tim Meyerjürgens.
© IWR, 2025
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