EEX-Zuschlag für Verkauf und Versteigerung: EEX bleibt zentrale Plattform für Emissionshandel in Deutschland ab 2026

Leipzig – Die European Energy Exchange (EEX) hat vom Umweltbundesamt den Zuschlag als Plattform für die Veräußerung nationaler Emissionszertifikate (nEZ) ab 2026 erhalten. Damit setzt die Energiebörse ihre Rolle im nationalen Emissionshandel fort und übernimmt künftig neben dem Verkauf auch die Durchführung der Auktionen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir unser Mandat als Plattform für den nationalen Emissionshandel ab 2026 fortführen können und zusätzlich zum bereits bewährten Verkaufsprozess von Emissionszertifikaten nun auch die Versteigerungen durchführen“, sagte EEX-Chef Peter Reitz. „Mit der Einbeziehung der Sektoren Verkehr und Gebäude in den nationalen Emissionshandel ist Deutschland ein Vorreiter beim Klimaschutz. Im Rahmen des EU ETS2 werden diese Sektoren auch europaweit in den Emissionshandel einbezogen. Wir begleiten die verpflichteten Unternehmen beim Übergang von der Festpreisphase im nationalen Emissionshandel hin zu einem vollständig marktbasierten System im neuen EU ETS2.“
Geplant sind wöchentliche Auktionen zwischen Juli und Oktober 2026 in einem Preiskorridor von 55 bis 65 Euro je Zertifikat. Im November und Dezember folgt der Verkauf zum Festpreis von 68 Euro nach Vorgabe der Brennstoffemissionshandelsverordnung. Ab 2027 werden die Sektoren weitgehend in das neue europäische Emissionshandelssystem ETS2 überführt.
Mit der Mandatsverlängerung sichert die Leipziger Energiebörse ihre Schlüsselrolle bei der Transformation des Energiemarktes.
© IWR, 2025
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