Elektrische und funktionale Sicherheit bestätigt: Tesvolt fordert strengere Tests für Batteriespeicher
![© Tesvolt](https://www.iwr.de/ticker/images/6064/elektrische-und-funktionale-sicherheit-bestaetigt-thumb.jpg)
Lutherstadt Wittenberg - Drei neue Hochvoltspeicher der neuesten Batteriespeicher-Generation von Tesvolt haben die Sicherheitsprüfungen des TÜV Rheinland bestanden.
Das Zertifikat nach IEC 62619 bestätigt die elektrische sowie funktionale Sicherheit der europaweit verfügbaren Speicher vom Typ TS HV 30 E, TS HV 50 E und TS HV 80 E. Tesvolt ist nach eigenen Angaben einer der wenigen Hersteller auf dem Markt, der die Sicherheit seiner Stromspeicher für Gewerbe und Industrie mit der Zertifizierung des unabhängigen Prüfinstituts belegen kann. Die Batteriespeicher von Tesvolts A- und E-Serie sind nach den internationalen Normen IEC: 62619, 62620, 61000, 61010, 61508 sowie UN38.3 geprüft.
Tesvolt setzt sich mit Blick auf den Sicherheitsgedanken zusammen mit anderen Herstellern in Gremien wie dem Bundesverband Energiespeicher Systeme (BVES) dafür ein, dass zusätzliche Zertifizierungen und Prüfungen Pflicht für alle Hersteller werden.
„Leider ist die Prüfung der Produktsicherheit in der Speicherbranche noch keine Selbstverständlichkeit. Etliche Hersteller sparen bei Zertifikaten und umfassenderen Sicherheitstests “, so Roman Brück, Abteilungsleiter Komponenten, Power Electronics, Zertifizierung beim TÜV Rheinland. Tesvolt dagegen nehme das Thema Sicherheit sehr ernst. Der TÜV Rheinland sei ab Entwicklungsbeginn dabei und habe sich die neue Speicherserie sehr genau angeschaut - also neben Tests zur funktionalen und elektrischen Sicherheit auch Brandversuche, Abuse-Tests und Verbundtests durchgeführt, mit denen das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten geprüft werden könne, so Brück weiter.
„Bei der stark steigenden Zahl von Herstellern, besonders aus China, gibt es leider auch solche, die an Stellen sparen, wo es zunächst nicht auffällt. Zum Beispiel bei freiwilligen Zertifikaten und Tests oder bei der Qualität und Haltbarkeit einzelner Komponenten“, ergänzt Simon Schandert, Co-Gründer und CTO bei Tesvolt.
Tesvolt verfolgt nach Angaben des Unternehmens ein mehrstufiges Sicherheitskonzept. In der Fertigung am Standort Lutherstadt Wittenberg findet die teilautomatisierte Vollzyklisierung statt. Dazu wird jedes Batteriemodul vollständig be- und entladen und auf Unregelmäßigkeiten bezüglich Temperatur, Spannung und Innenwiderständen geprüft. Für größtmögliche Sicherheit sorgt im Anschluss die vollautomatisierte End-of-Line-Prüfung, bei der jede Batteriezelle geprüft wird.
Außerdem sind alle Stromspeicher von Tesvolt so konzipiert, dass sie durch mehrere Sicherheitsmerkmale geschützt sind, z.B. unterbricht eine Schmelzsicherung den Stromfluss bei Kurzschluss und Überstrom. Bei Überdruck öffnet sich ein Sicherheitsventil an der Zelle, um einen Druckausgleich zu gewährleisten. Zudem schütze ein robustes Aluminiumgehäuse jede Zelle vor mechanischer Beschädigung.
© IWR, 2024
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