G7 Konferenz in Berlin: Staaten suchen Lösungen für Klima-, Biodiversitäts- und Verschmutzungskrise

Berlin - Seit gestern (26.05.2022) beraten die Klimaschutz-, Energie- und Umweltministerinnen und -minister der G7 Staaten im Rahmen der deutschen G7 Präsidentschaft über zwei Tage gemeinsam in Berlin über Auswege aus der Klima-, Biodiversitäts- und Verschmutzungskrise.
Die Konferenz der G7-Staaten steht unter dem Eindruck des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine. Hierzu hatten die G7-Energieministerinnen und -minister bereits in einer gemeinsamen Erklärung vom 10. März 2022 eine enge Abstimmung in ihrer Antwort auf die durch den Krieg verursachten Verwerfungen an den internationalen Energiemärkten, Energiepreissteigerungen und Risiken für die Energieversorgungssicherheit vereinbart.
Gleichzeitig betonen die G7-Staaten, fest und bestärkt in ihrem Kurs zu ihren in Paris und Glasgow eingegangenen Klimaschutzverpflichtungen zu stehen und unterstreichen die Bedeutung einer beschleunigten Energiewende als zentralen Beitrag sowohl für mehr Klimaschutz als auch zu mehr Energiesicherheit. Im Rahmen der zweitägigen Gespräche beraten die G7 dabei auch über dringend benötigte Fortschritte bei der Forschung zur Bekämpfung des Klimawandels. Zudem sollen Klimaaspekte künftig enger mit einem sicherheitspolitischen Ansatz verknüpft werden, da eine wirksame Bekämpfung der Klimakrise zeitgleich mit der Beseitigung von Ursachen für Armut und Konflikte einhergeht.
Neben der Klimakrise stehen auch der Kampf gegen die Verschmutzungskrise und das massenhafte Artenaussterben auf der G7-Agenda. Ziel ist ein klares Bekenntnis zum Meeresschutz, zum Biodiversitätsschutz und für ein globales Plastikmüllabkommen abzugeben.
„Der G7 kommt in diesen Tagen eine wichtige Bedeutung zu. Wir bekennen uns zur Solidarität mit der Ukraine und stellen uns geschlossen der russischen Aggression entgegen. Auf die akuten Herausforderungen für unsere Bürger und Unternehmen, insbesondere durch die Auswirkungen des Krieges auf Energiepreise und Versorgungssicherheit, müssen wir wirksame Antworten finden“, so der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck. Gleichzeit gelte es, in der G7 gemeinsam Kurs zu halten. „Wir müssen mehr denn je für eine globale Energiewende und Klimaschutz werben und den globalen Ausbau Erneuerbarer Energien, die Dekarbonisierung der Verbrauchssektoren ebenso wie die Steigerung der Energieeffizienz entschlossen vorantreiben“, so Habeck weiter. Klimaschutz und der Ausbau der Erneuerbaren Energien seien Fragen von Energiesouveränität und damit zugleich Fragen der nationalen, europäischen und internationalen Energiesicherheit.
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