IPCEI Wasserstoff Projekte: Enertrag-Vorhaben „Elektrolysekorridor Ostdeutschland“ erhält Fördermittelbescheid - Umsetzung kann starten
© BMWK / Andreas MertensDauerthal / Berlin - Bundesminister Robert Habeck hat gestern (15. Juli 2024) im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Beisein der Vertreter der Bundesländer die Fördermittelbescheide an die Repräsentanten von 23 IPCEI-Wasserstoffprojekten übergeben (IPCEI = Important Projects of Common European Interest).
Zu den Unternehmen, die im Rahmen der IPCEI-Hy2Infra-Welle einen Fördermittelbescheid erhalten haben, gehört auch der regenerative Energiedienstleister Enertrag. Das Unternehmen hat den Zuschlag für das Vorhaben „Elektrolysekorridor Ostdeutschland“ erhalten. Der Erhalt des Fördermittelbescheids stellt für Enertrag einen wesentlichen Meilenstein dar und läutet die Umsetzungsphase der Projekte ein.
Das Enertrag-Projekt umfasst eine Elektrolysekapazität von 185 MW, verteilt auf zwei Standorte in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Beide Standorte sind an das Wasserstoff-Kernnetz angebunden und sollen jährlich zusammen rund 15.000 Tonnen Wasserstoff in die durch das Kernnetz bereitgestellte Wasserstoff-Pipeline einspeisen.
Die Ansiedlung der beiden Projektstandorte in dünn besiedelten Regionen soll zudem zur lokalen Wertschöpfung beitragen. Außerdem, so Enertrag, ist die Standortwahl systemdienlich, da so erneuerbarer Überschussstrom direkt vor Ort veredelt statt abgeregelt wird und der dem Stromnetz zur Verfügung gestellte Strom durch den systemdienlichen Betrieb der Elektrolyse verstetigt wird.
„Mit unseren bezuschlagten Elektrolyseurkapazitäten in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben wir etwa 12 Prozent Marktanteil in Deutschland erreicht und werden über die Wasserstoff-Pipelines des Kernnetzes damit wesentlich zur Versorgung industrieller Abnehmer mit grünem Wasserstoff beitragen“, betont Enertrag Vorstandsmitglied Dr. Tobias Bischof-Niemz die Bedeutung des Enertrag-Projektes für die nationale Versorgung mit Wasserstoff.
„Die Umsetzung dieses Projekts zeigt, dass Deutschland eine Vorreiterrolle im Bereich der Wasserstofftechnologie einnimmt. Unsere Standorte in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sind strategisch positioniert, um die regionale Entwicklung zu fördern und die effiziente Nutzung der erneuerbaren Energien zu maximieren“, ergänzt Anna Jabloniec-Grüger, Abteilungsleiterin im Bereich Wasserstoff bei Enertrag, mit Blick auf die mit den Projekten verbundene regionale Wertschöpfung in den beiden ostdeutschen Bundesländern.
© IWR, 2024
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