Mega Anschlussauftrag: National Grid Renewables bestellt 1,6 GW Module von First Solar
Tempe, USA – Der Dünnschicht-PV-Hersteller First Solar hat mit dem regenerativen Projektentwickler National Grid Renewables einen Riesen-Anschlussauftrag abgeschlossen. Die Vereinbarung zwischen den beiden US-Unternehmen sieht die Lieferung von First Solar Dünnschichtmodulen mit einer Leistung von 1.600 MW (1,6 GW) vor.
Die Module der Serie 7 sollen in den Jahren 2026 und 2027 geliefert werden. Mit diesem jüngsten Auftrag erweitert First Solar seine Geschäftsbeziehung mit National Grid Renewables auf Module mit einer Leistung von über 4.000 MW (4 GW), nachdem bereits im Juni 2022 eine Vereinbarung über 2.000 MW (2 GW) bekannt gegeben wurde.
National Grid Renewables und First Solar haben im Laufe ihrer langjährigen Zusammenarbeit bereits mehrere Projekte gemeinsam realisiert, darunter das 200-Megawatt-Projekt Prairie Wolf Solar in Illinois und das Projekt Noble Solar (275 MW) und Storage (125 MWh) in Texas.
Das in Minneapolis ansässige Unternehmen National Grid Renewables ist Teil der Ventures-Abteilung von National Grid plc und verfügt über ein Portfolio von Solar-, Wind- und Energiespeicherprojekten in den USA, die sich in verschiedenen Phasen der Entwicklung, des Baus und des Betriebs befinden.
Die Module der Serie 7 von First Solar wurden in enger Zusammenarbeit mit EPC-Firmen (Engineering, Procurement, Construction) sowie Struktur- und Komponentenanbietern entwickelt. Sie kombinieren die Cadmiumtellurid-Dünnschichttechnologie von First Solar mit einem größeren Formfaktor und einem neuen Montagesystem auf der Rückseite der Schiene, um einen höheren Wirkungsgrad, eine schnellere Installation und eine bessere Energieleistung über die gesamte Lebensdauer für PV-Projekte in den USA zu erzielen.
First Solar hat seinen Hauptsitz in den USA und baut hier seine Produktionskapazitäten weiter aus. Zusätzlich zu einer dritten Fabrik, die derzeit in Ohio gebaut wird, kündigte das Unternehmen vor kurzem eine Investition von rund 1,3 Mrd. USD in den Ausbau seiner Produktionsstätten in Ohio und eine neue Produktionsstätte in Alabama an, seine vierte amerikanische Produktionsstätte.
Mit dieser jüngsten Investition werden sich die Gesamtinvestitionen von First Solar in die amerikanische Fertigung voraussichtlich auf über 4 Mrd. USD erhöhen, während die jährliche Fertigungskapazität in den USA bis 2025 auf über 10.000 MW steigen soll. Das Unternehmen hat außerdem eine Investition in Höhe von 270 Mio. USD in ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Perrysburg, Ohio.
Die Aktie von First Solar hat in dieser Handelswoche bis Donnerstagabend um 2,7 Prozent auf einen Kurs von 149,14 Euro zugelegt (Schlusskurs, 15.12.2022, Börse Stuttgart). Der Kurs der Aktie ist seit dem Jahreswechsel somit um 95 Prozent gestiegen. First Solar führt das RENIXX-Ranking 2022 damit derzeit mit deutlichem Abstand vor Enphase Energy (+ 81 Prozent) an.
© IWR, 2025
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