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Sektorenkopplung: Encavis und Ladenetzbetreiber Allego erweitern Power Purchase Agreement (PPA)

© Encavis© Encavis

Hamburg - Der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis AG aus Hamburg und der Betreiber von ultraschnellen Ladenetzwerken für Elektrofahrzeuge Allego erweitern ihr 10-jähriges Power Purchase Agreement (PPA).

Im Rahmen des bislang umfassendsten Vertrags von Allego für saubere Energien liefert Encavis PV-Strom aus den Encavis-Solarparks in Groß Behnitz (25 MW/Brandenburg) und nun auch aus Borrentin (105 MW/Mecklenburg-Vorpommern). Der neue Solarpark in Borrentin wird der größte PV-Park von Encavis in Deutschland sein. Die beiden Solarparks versorgen das Ladenetz von Allego mit mehr als 100 Mio. kWh (100 GWh) Solarstrom und den dazugehörigen Herkunftsnachweisen. Beide Parks ermöglichen zusammen mehr als 1,75 Millionen Ladevorgänge für Elektrofahrzeuge (EV), basierend auf einer angenommenen durchschnittlichen Batteriegröße von 60 kWh pro EV.

"Wir von Encavis sind stolz darauf, mit diesem PPA zur Sektorenkopplung in Deutschland beizutragen, indem wir nun auch große Mengen an Elektrofahrzeugen mit Solarstrom versorgen können", begrüßt Mario Schirru, CIO/COO der Encavis AG, den Pilotvertrag. Der PPA stehe für das gemeinsame Engagement von Encavis und Allego im Hinblick auf nachhaltige Innovationen und die Beschleunigung der Elektrifizierung des Straßenverkehrs in Deutschland. Encavis gewinne einen weiteren wichtigen Industriekunden und engagiere sich somit verstärkt im Bereich der Sektorenkopplung.

Als einer der führenden unabhängigen Stromerzeuger (IPP) erwirbt und betreibt Encavis (Onshore-)Wind- und Solarparks in zwölf Ländern Europas. Die Anlagen zur nachhaltigen Energieerzeugung erwirtschaften stabile Erträge durch garantierte Einspeisevergütungen (FIT) oder langfristige Stromabnahmeverträge (PPA). Die Gesamterzeugungskapazität des Encavis-Konzerns beträgt aktuell mehr als 3,5 Gigawatt (GW), davon rund 2,1 GW durch die Encavis AG. Das entspricht nach Angaben des RENIXX-Konzerns einer Einsparung von rund 0,8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr allein durch die Encavis AG.

In dem insgesamt schwachen Börsenumfeld hat die Encavis-Aktie gestern um 0,8 Prozent auf 14,43 Euro nachgegeben (Schlusskurs, 07.08.2023, Börse Stuttgart). Gegenüber dem Kurs zum Jahreswechsel ergibt sich damit ein Minus von 22,1 Prozent.

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08.08.2023