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Solarausbau in Bayern: Pro Wind und Pfalzwerke nehmen einen der größten Solarparks in Bayern in Betrieb

© Pfalzwerke / Pro Wind© Pfalzwerke / Pro Wind

Ludwigshafen - Im September 2023 hat der Ludwigshafener Energieversorger Pfalzwerke Aktiengesellschaft in Fuchsstadt in Unterfranken für die Osnabrücker Unternehmensgruppe Pro Wind mit den Bauarbeiten für ein 56 MW Solar-Großprojekt begonnen.

Ende letzter Woche wurde die Anlage, die zu den größten Solarparks Bayerns gehört, unter Anwesenheit von lokalen politischen Vertreterinnen und Vertretern, Projektbeteiligten sowie zahlreichen interessierten Anwohnerinnen und Anwohnern am Sportpark in Fuchsstadt offiziell in Betrieb genommen.

Auf einer Fläche von 60 Hektar erzeugen künftig über 90.000 Solarmodule Solarstrom. Dabei handelt es sich um bifaziale Module, deren Solarzellen beidseitig Licht in Strom umwandeln und die Erträge so maximieren können.

Bei der Konzeptionierung des Projektes standen neben der Energieerzeugung auch die Akzeptanz und kommunale Wertschöpfung im Fokus. So wird die Gemeinde Fuchsstadt aktiv am Erfolg des Projekts beteiligt und übernimmt einen Anteil von 30 Prozent an der Betreibergesellschaft. „Der Solarpark in Fuchsstadt ist unser erstes Leuchtturmprojekt für Bürgerbeteiligung in der Gemeinde Fuchsstadt. Mit gemeinschaftlicher Kraft der Landeigentümerinnen und -eigentümer und der Gemeinde wurde hier einer der größten Solarparks Bayerns umgesetzt“, so der Geschäftsführer der Pro Wind Gruppe Johannes Busmann.

Darüber hinaus stand bei der Projektrealisierung auch der Natur- und Umweltschutz im Fokus. „Etwa 14 Hektar des Geländes werden für den Artenschutz, den Erhalt der Pflanzenwelt sowie Blühstreifen und Anpflanzungen genutzt. Ein Energie- und Naturlehrpfad entlang des Würzburger-Haus-Wegs soll die Bevölkerung in Zukunft für das Thema der erneuerbaren Energien sensibilisieren und bietet Einblicke in die vielfältige Natur der Region“, ergänzt Jan Schuka, Projektleiter der Pfalzwerke.

In der Mitte des Solarparks bleibt aufgrund eines tieferliegenden Bodendenkmals ein Bereich vorerst unbebaut. Hier wird eine antike Siedlung vermutet. Archäologische Untersuchungen hatten zuvor Hausgrundrisse der Linearbandkeramik freigelegt.

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18.07.2024