Strukturwandel in der Lausitz: GP Joule startet Bau von 90-MW-Solarpark in Klettwitz

Reußenköge / Schipkau / München - In Klettwitz in der Gemeinde Schipkau in Brandenburg haben die Bauarbeiten für den ersten von drei Solarparks des „Energieparks Lausitz“ begonnen.
Der Solarpark „Klettwitz Nord“ wird nach Fertigstellung aus 183.000 Solarmodulen bestehen und eine Leistung von 90 Megawatt (MW) aufweisen. Insgesamt wird im Rahmen der Umsetzung des Energieparks eine Solarleistung von 300 MW errichtet und damit eines der größten Solarprojekte in Deutschland entstehen. Der erzeugte Solarstrom wird zum Teil für die Erzeugung von grünem Wasserstoff verwendet, der dann der örtlichen Industrie sowie dem Mobilitätssektor zur Verfügung gestellt werden soll.
Die Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2022 geplant. Schon Anfang des Jahres werden parallel die Arbeiten an „Klettwitz Süd“ beginnen. Gleichzeitig schreiten die Planungen für den dritten Abschnitt „Hochkippe Sallgast“ auf Flurstücken der Gemeinden Schipkau, Lichterfeld-Schacksdorf, Sallgast und Lauchhammer voran.
Für den Bau des Energiepark Lausitz ist als Generalunternehmer das Unternehmen GP Joule mit siner Sparte Anlagenbau-EPC verantwortlich, die seit mehr als zwölf Jahren erfolgreich Solar-Freiflächenanlagen in Europa und Nordamerika realisiert. Das Projekt sei auch deshalb bemerkenswert, da hier gleich mehrere erneuerbare Energieformen zusammenkommen und sich der Solarpark in einen bestehenden Windpark einfüge, so GP Joule-Projektleiterin Anlagenbau Simone Leins. Dieses nahe Beieinander der Energieanlagen erfordere ein aufwändigeres Anlagenlayout, und auch der Boden sei mit besonderem Augenmerk zu behandeln, da der Park auf einer ehemaligen, nun aufgeschütteten Abraumhalde errichtet werde. Mit so einem Boden, noch dazu in dieser Größenordnung, müsse anders umgegangen werden als mit natürlichem Untergrund, so Leins weiter.
„Das Projekt „Energiepark Lausitz“ stellt für mich eine nahezu einmalige Chance innerhalb des Strukturwandels dar“, betont Schipkaus Bürgermeister Klaus Prietzel. Seine Gemeinde hatte im Dezember 2020 den Startschuss für das ambitionierte Projekt gegeben.
© IWR, 2025
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