Verkehrswende: Globaler Markt für Elektrofahrzeuge legt von Januar bis Juni um 63 Prozent zu
© Adobe Stock / FotoliaBundang, Südkorea - Trotz schwieriger Marktbedingungen wie der anhaltenden COVID-19-Pandemie, dem Russland-Ukraine-Krieg und dem rohstoffbedingten Preisanstieg ist der globale Markt für Elektrofahrzeuge im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 63 Prozent auf insgesamt rund 4,3 Millionen verkaufter Fahrzeuge gestiegen.
Das geht aus einer Analyse des Beratungshauses SNE Research aus Südkorea hervor, das den Markt für batterieelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride in den Segmenten Pkw, Lkw und Busse in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 untersucht hat.
In der regionalen Differenzierung zeigt China gestützt durch die Politik der chinesischen Regierung zur Förderung von Elektrofahrzeugen mit einem Plus von 121 Prozent auf rd. 2,5 Mio. Fahrzeuge das höchste Wachstum. An zweiter Stelle liegt Nordamerika mit einem Plus von 59 Prozent auf etwa 0,5 Mio. Fahrzeuge. Dagegen verzeichnete Europa aufgrund der Konflikte zwischen Russland und der Ukraine im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr nur ein Wachstum von 5 Prozent auf rund 1,14 Mio. Fahrzeuge. In den übrigen Regionen der Welt steigen die Fahrzeugverkäufe um 46 Prozent auf insgesamt rund 160 Mio. Fahrzeuge.
Nach Fahrzeugtypen ist der Absatz von Pkw im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 62 Prozent auf rund 4,14 Mio. Fahrzeuge gestiegen. Bei Lkw liegt das Wachstum bei 74 Prozent auf 101.000 Einheiten, bei Bussen bei 71 Prozent auf 49.000 Fahrzeuge.
Betrachtet man die Verkaufszahlen der Autohersteller, so führt der chinesische Hersteller BYD mit einem Plus von 323 Prozent auf fast 650.000 Fahrzeuge die weltweite Rangliste an, was dem boomenden Markt für Elektrofahrzeuge in China zu verdanken ist. Tesla, im ersten Halbjahr 2021 noch führend, landet in den ersten sechs Monaten 2022 mit einem Plus von 52 Prozent auf 575.000 Fahrzeugen nunmehr auf dem zweiten Rang. Auf Platz drei liegt SAIC (+ 30 Prozent, 370.000 Fahrzeuge), vor VW (- 6 Prozent, 316.000 Fahrzeuge) und HKMC (+ 75 Prozent, 248.000 Fahrzeuge). BMW rangiert (+ 9 Prozent, 169.000 Fahrzeuge) auf Platz 9, Daimler folgt auf Platz 10 (- 2 Prozent, 127.000 Fahrzeuge).
© IWR, 2024
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