SolarWorld AG mit operativem Gewinnsprung 2008
Bonn - Die im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistete SolarWorld AG hat im Geschäftsjahr 2008 Gewinn und Umsatz konzernweit planmäßig gesteigert. Der Konzernumsatz stieg aufgrund größerer Produktionskapazitäten und kräftiger Nachfrage im In- und Ausland um 30,6 Prozent bzw. 210,7 Mio. Euro auf 900,3 (Vorjahr: 689,6) Mio. Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 31,1 Prozent bzw. 61,9 Mio. Euro auf 260,8 (Vorjahr: 198,9) Mio. Euro. Der Konzerngewinn wuchs um 31,3 Prozent bzw. 35,4 Mio. Euro auf 148,7 (Vorjahr: 113,3) Mio. Euro an. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die positive Entwicklung im operativen Geschäft, die geringere Steuerbelastung infolge der Unternehmenssteuerreform 2008 in Deutschland sowie auf den Erlös aus der Veräußerung von 65 Prozent der Anteile an der Gällivare PhotoVoltaic AB (GPV) in Höhe von 13,4 Mio. Euro zurückzuführen.
"Infolge unserer operativen Gewinnsteigerung wollen wir unsere Aktionäre auch in diesem Jahr am Geschäftserfolg teilhaben lassen", sagte Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. "Vorstand und Aufsichtsrat werden daher der Hauptversammlung eine auf 15 Eurocent erhöhte Dividende vorschlagen." Im Geschäftsjahr 2008 konnte der Konzern seine internationale Expansion erfolgreich fortsetzen. So stieg die konzernweite Auslandsquote im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozentpunkte auf 54 (Vorjahr: 49) Prozent. Mit der Inbetriebnahme eigener hochmoderner Produktionsstätten in Hillsboro/ USA und in Südkorea konnte der Konzern seine internationale Marktstellung im Berichtsjahr deutlich ausbauen.
Finanzielle Flexibilität für weiteres internationales Konzernwachstum
Der Konzern konnte seine gute Liquidität weiter ausbauen: Die freien Mittel beliefen sich zum Jahresende auf 836,1 (Vorjahr: 792,9) Mio. Euro. Eine hohe Eigenkapitalquote von 39,7 (Vorjahr: 40,6) Prozent schafft zudem eine verlässliche Basis für weiteres Konzernwachstum. Die SolarWorld AG nutzt ihre gute Bonitätseinstufung, um weitere Fremdkapitalmittel aufzunehmen. So wurde am 24. März 2009 ein Konsortialkredit in Höhe von 200 Mio. Euro aufgenommen. Die SolarWorld konnte diesen langfristigen Kredit mit einem Konsortium aus deutschen Geschäftsbanken abschließen.
Auch für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einer Fortsetzung des konzernweiten Wachstums. Der im vergangenen Jahr eröffnete US-Standort Hillsboro wird weiter ausgebaut. Auf dem Gelände soll bis Ende November 2009 ein 200.000 qm großer Neubau für die Bereiche Logistik, Distribution und Produktion entstehen, das ist eine Vergrößerung der bisherigen Gebäudefläche um 44 Prozent. Bereits heute ist die SolarWorld der größte in den USA produzierende Hersteller kristalliner Solarstromtechnologie. Bis zum Jahr 2011 soll am Standort Hillsboro eine Kapazität von 500 MW erreicht werden, insgesamt sollen dann rund 1.000 Menschen dort für die SolarWorld arbeiten. In den USA erwartet der Konzern aufgrund der vom US-Präsidenten Barack Obama angekündigten Energiewende ab 2009 ein weiteres Marktwachstum.
"Zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit werden wir zudem intensiver in die Forschung und in die Weiterentwicklung unserer kraftvollen Marke SolarWorld investieren", sagte Vorstandssprecher Frank H. Asbeck. Aus Sicht des SolarWorld Managements werden die Preise auf dem Weg zur angestrebten Netzparität notwendigerweise fallen. Vor diesem Hintergrund und unter der Prämisse einer sich im zweiten Halbjahr 2009 stabilisierenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechnet der Vorstand mit einem Umsatz über Vorjahresniveau mit 1 Mrd. Euro als nächstem Etappenziel.
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