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Tests zur Graphenherstellung - Zukunftsmaterial für Solarzellen?

Mainz - Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz haben Methoden zur Graphenherstellung patentiert, unter anderem das Pyrolyse-Verfahren. Hierbei erwärmen die Wissenschaftler auf einer Trägerschicht aus Glas Moleküle, die in ihrem Kern bereits kleine Graphenscheiben enthalten, zusätzlich aber noch Arme aus Kohlenwasserstoffketten tragen. Diese Moleküle verschmelzen in der Hitze zu einem durchsichtigen Film aus Kohlenstoff. Graphen, ein zweidimensionaler Kristall, leitet Elektrizität und damit Wärme erstaunlich gut und gilt deshalb als vielversprechendes Material für immer kleiner werdende Elektronikkomponenten und für die Optoelektronik.

Nach Aussage der Forscher könnte Graphen auch Solarzellen effizienter machen. Anders als das in der Regel eingesetzte Indiumzinnoxid ist es auch für einen bestimmten Anteil des infraroten Sonnenlichts durchsichtig, das etwa die Hälfte der Sonneneinstrahlung auf der Erde ausmacht. Zudem werden Alternativen zum knappen Rohstoff Indium zunehmend interessanter. Weitere Vorteile der Fensterelektroden aus Graphen sollen nun ermittelt werden. Zu Testzwecken haben die Mainzer Forscher bereits erste Solarzellen gebaut.

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26.06.2009

 



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