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Solar-Pleite Sovello: Allen 1.000 Mitarbeitern wird gekündigt

Bitterfeld-Wolfen - Sovello, insolventer Hersteller von Photovoltaik-Modulen aus Sachsen-Anhalt, steht nun vor dem vorläufigen Ende der Produktion. Wie der Insolvenzverwalter Lucas Flöther gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung zu Protokoll gab, fehlten für eine Weiterführung der Produktion die finanziellen Mittel. Nachdem etwa 500 Mitarbeitern bereits Anfang August gekündigt worden ist, da die Gründung einer Transfergesellschaft ebenfalls aus finanziellen Gründen gescheitert war, soll nun auch den verbliebenen ca. 500 weiteren Kollegen gekündigt werden. Dennoch sollen die Investorengespräche fortgeführt werden, habe Flöther mitgeteilt.

Rettungsversuche bislang gescheitert
Die Sovello GmbH hatte Mitte Mai Insolvenz angemeldet. Zunächst versuchte die Geschäftsführung eine Sanierung in "Eigenverwaltung". Als sich die Unternehmens-Situation jedoch verschlechterte, lehnte das Dessauer Amtsgericht eine Fortsetzung der Eigenverwaltung ab und setzte mit Flöther einen Insolvenzverwalter ein. Für den Plan, eine Transfergesllschaft aufzubauen, hatte sich kein Kreditinstitut gefunden und die notwendigen zwei Mio. Euro konnte das Unternehmen letztendlich selbst nicht stemmen. Sovello wurde im Jahr 2005 unter dem Namen EverQ GmbH gegründet und verfügt über Kapazitäten zur jährlichen Herstellung von Modulen mit einer Gesamtleistung von über 180 MW. Die Besonderheit der Module aus polykristallinem Silizium besteht in der Verwendung der patentierten sog. String Ribbon™-Wafer.

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21.08.2012

 



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