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Vergütung für neue Solarstrom-Anlagen sinkt weiter

Bonn – Im Vergleich zu 2012 ist der Zubau von Photovoltaik-Anlagen in Deutschland deutlich eingeknickt. Die Bundesnetzagentur hat nun die bereits vom Solarverband BSW-Solar veröffentlichten Zahlen bestätigt und auf die Folgen für neue Solarstrom-Anlagen im Rahmen des sogenannten „atmenden Deckels“ hingewiesen.

Die Einspeisevergütungen für neue Photovoltaik(PV)-Anlagen sinken demnach in den Monaten Februar bis April 2014 monatlich um ein Prozent. Wer sich in Deutschland auf seinem Dach eine Anlage mit bis zu zehn Kilowatt (kW) Leistung errichten lassen möchte, erhält für den solar erzeugten und eingespeisten Strom 13,55 Cent je Kilowattstunde (kWh).

BSW-Zahlen bestätigt - Zubauzahlen im vorgesehenen Korridor
"Die jährlichen Zubauzahlen liegen mit 3.300 MW erstmals seit der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahr 2012 innerhalb des gesetzlich festgelegten Zubaukorridors von 2.500 MW bis 3.500 MW", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Bereits im vergangenen Jahr habe sich der monatliche Zubau von PV-Anlagen verstetigt, so der Agentur-Chef. Im Jahr 2012 hatte der Zubau noch bei etwa 7.600 MW gelegen. Der Rückgang entspricht somit also knapp 57 Prozent. Nach Angaben der Bundesnetzagentur sei der Korridor in den Monaten November 2013 bis Januar 2014 nur noch um 559 MW überschritten worden.

Einspeisevergütungen sinken ab Februar 2014 wie vorgesehen
Aufgrund der Einhaltung des Korridors sinken die Einspeisevergütungen somit wie vorgesehen von Februar bis April 2014 um ein Prozent je Monat. Bei Installation von Aufdachanlagen mit bis zu zehn Kilowatt Leistung erhält man beispielsweise ab dem 1. Februar 13,55 Cent je Kilowattstunde (kWh), ab dem 1. März 13,41 Cent je kWh und ab dem 1. April 13,28 Cent je kWh. Die monatliche Anpassung der Einspeisevergütungen wird bei einer Überschreitung des Korridors zusätzlich abgesenkt, während eine Unterschreitung einen geringeres Sinken oder sogar ein Ansteigen der Vergütungen nach sich ziehen kann. Diese von der Höhe des Zubaus abhängige Entwicklung der Einspeisetarife wird auch als "atmender Deckel" bezeichnet.

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© IWR, 2014

03.02.2014

 



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