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Wie E.ON das Solargeschäft in Deutschland aufzieht

München – Der Wandel der deutschen Energielandschaft ist deutlich zu spüren. Dezentrale Energieerzeugung und erneuerbare Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung. Der Düsseldorfer Energieriese E.ON setzt auf Solarenergie um sich weiter am Markt zu behaupten.

E.ON bietet seinen Kunden verschiedene Solarangebote an und will in Zukunft diese Produktpalette noch weiter ausweiten. Gleichzeitig investiert der Energiekonzern auch in eigene Anlagen. Es sind deutschlandweit Solarparks geplant, teilweise bereits realisiert. An den neuen Ausschreibungen für Freiflächenanlagen beteiligt sich E.ON ebenfalls.

Solaranlagen mit Pacht- und Speicheroptionen

Neben den Solaranlagen bietet E.ON seinen Kunden verschiedene Zusatzprodukte an. Für Privatkunden gibt es die Option zusätzlich einen Stromspeicher zu installieren, der die Nutzung des Solarstroms auch an Zeiten ohne Sonneneinstrahlung, wie nachts, ermöglicht. Geschäftskunden müssen derzeit noch bei E.ON auf einen Speicher verzichten, unter anderem weil der Strombedarf höher ist und größere Stromspeicher benötigt werden. Wie ein Sprecher von E.ON auf Anfrage von IWR Online bestätigt, arbeitet E.ON derzeit mit einem Team für Speicher- und Batterielösungen daran, auch für Geschäftskunden ein passendes Angebot zu schaffen. Dafür hat E.ON bereits ein Pachtmodell, das Unternehmen die Anschaffungskosten erspart. Falls sich in Zukunft auch bei Privatkunden ein Interesse für ein derartiges Angebot entwickelt, will E.ON seine Produkte auch hier entsprechend anpassen.

Kostenlose Online-Checks für Bestandsanlagen und Neukunden
Ein weiteres wichtiges Thema ist für E.ON die Inspektion und Wartung von Bestandsanlagen. Wie E.ON hinweist, hat TÜV Rheinland festgestellt, dass viele bestehende Solaranlagen Defekte und Leistungsdefizite aufweisen. Mit einer kostenlosen Inspektion von Anlagen mit einer Leistung von über 100 Kilowatt (kW), die E.ON auf der diesjährigen Intersolar in München vorgestellt hat, will E.ON es Geschäftskunden ermöglichen ungenutzte Kapazitäten von Anlagen nutzbar zu machen. Ein Online-Check unter demselben Hintergrund will E.ON ab Mitte September auch privaten Kunden anbieten.
Ebenfalls für die Zukunft geplant ist eine kostenlose Erstanalyse, die auch online abrufbar sein wird. Dafür arbeitet E.ON mit dem kalifornischen Start-Up Sungevity zusammen. Sobald die Online-Analyse in Deutschland verfügbar ist, wird sie mit einer zehnjährigen Einspeisegarantie kombiniert, die bei geringerer Einspeisung in einem Jahr die Differenz ausgleicht.

© IWR, 2015

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