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2. Photovoltaik-Ausschreibung: Bundesnetzagentur gibt Zuschlagswert bekannt

Bonn - Die Bundesnetzagentur hat nun den Zuschlagswert für die zweite Ausschreibungsrunde bei Photovoltaik-Freiflächenanlagen bekanntgegeben. Die Vergütung liegt dabei laut Bundesnetzagentur deutlich unter der bis zum 1. September 2015 geltenden Förderhöhe von 8,93 Cent je Kilowattstunde.

8,49 Cent sollen die Betreiber von Solar-Freiflächenanlagen pro eingespeister Kilowattstunde (kWh) Solarstrom bekommen, wenn die Anlage den Zuschlag im Rahmen der zweiten PV-Ausschreibung gewonnen hat. Neu in Betrieb genommene Freiflächenanlagen werden laut Netzagentur nunmehr nur noch dann gefördert, wenn sie erfolgreich an einer Ausschreibungsrunde teilgenommen haben. Zu den Gewinnern der zweiten Runde zählten u.a. E.ON, EnBW und IBC Solar.

Wettbewerbsdruck führt zu niedrigen Gebotswerten
Der Zuschlagswert wurde bei der zweiten Ausschreibungsrunde anders als bei der ersten Runde durch das sogenannte Einheitspreisverfahren ermittelt. Das bedeutet, dass alle erfolgreichen Gebote den Zuschlagswert des letzten bezuschlagten Gebotes bekommen, also 8,49 Cent/kWh. Die Bundesnetzagentur betonte, dass auch in der zweiten Runde verhältnismäßig niedrige Gebote abgegeben wurden. Es wurde ein Volumen von 150 Megawatt (MW) ausgeschrieben
Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur dazu: „Schon in der ersten Ausschreibungsrunde haben wir relativ niedrige Preise gesehen. Das Preisniveau der zweiten Rund liegt noch darunter.“ Weiter führt er aus: „Die Reaktion der Bieter auf den hohen Wettbewerbsdruck in der ersten Ausschreibungsrunde haben zu durchgehend niedrigeren Gebotswerten geführt. Nun beobachten wir gespannt, wie die Realisierung der Projekte vorangeht.“

Zweite Ausschreibungsrunde erfolgreich beendet
Die zweite Ausschreibungsrunde für PV-Freiflächenanlagen ist nun mit der Bekanntgabe des Zuschlagswertes beendet. Ein Nachrückverfahren werde nicht durchgeführt, da für eine ausreichende Gebotsmenge Zweitsicherheiten hinterlegt wurden. Am 1. Dezember 2015 steht dann der nächste Gebotstermin für die dritte Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen an. Dann sollen weitere 200 MW ausgeschrieben werden. Zentraler Kritikpunkt ist weiter die fehlende Berücksichtigung von Bürger-Solarparks. Im Rahmen der zweiten Runde wurden über 130 Gebote abgegeben, darunter auch Gebote von Bürgerenergie-Akteuren. Allerdings hat kein einziges der eingereichten Bürgerenergieprojekte einen Zuschlag bekommen.

© IWR, 2015

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04.09.2015

 



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