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Windenergie und Photovoltaik in Polen - was sich 2016 ändert

Berlin - Polen führt im Jahr 2016 ein neues Auktions- und Vergütungssystem für erneuerbare Energien ein. Neben Ausschreibungen wird ab nächstem Jahr auch die verpflichtende Direktvermarktung eingeführt. In einer neuen Studie werden die Chancen und Risiken in Polen vorgestellt.

Das polnische Vergütungsmodell für erneuerbare Energien verändert sich. Das bisherige Zertifikatmodell wird im Jahr 2016 abgeschafft. Das neue Auktionsmodell erfordert eine Orientierung an der - zukünftigen - Strompreisentwicklung. Investoren, Finanzierern und Betreiber sind gefordert.

Marktstudie für erneuerbare Energien in Polen
Vor diesem Hintergrund hat enervis mit den Partnern anemos und Solivan eine umfangreiche Marktstudie vorgelegt. Die Studie befasst sich sowohl mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der polnischen EE-Auktionen und des neuen CfD-Systems als auch mit genehmigungsrechtlichen Fragen für den polnischen Markt. Ebenfalls wird darin analysiert, wie Unsicherheiten bei Windmessungen und Standortbegutachtungen in Polen einzuschätzen sind und wie sie reduziert werden können.

Dies ist im neuen Auktionsdesign besonders relevant, da Bieter neben dem Preis auch eine Erzeugungsmenge anbieten müssen. Wird diese Menge im Betrieb unter- oder überschritten, drohen Erlösverluste und Pönalen, so dass im polnischen Markt zukünftig nicht nur Preis- sondern auch Mengenrisiken zu bewerten sind.

Bewertung des polnischen Strommarktes
Der energiewirtschaftliche Teil der Marktstudie beschäftigt sich mit dem polnischen Strommarkt, auf dem Wind- und PV zukünftig zu vermarkten sind. Um im Wettbewerb der Auktion und der darauffolgenden Direktvermarktung erfolgreich zu sein, sind detaillierte Analysen in Bezug auf die technologiespezifischen Marktwerte und Profilkosten (d.h. Verluste gegenüber dem polnischen Strommarkt-Index), Ausgleichskosten und absolute Strommarkterlöse nach 15 Jahren (Ende der CfD-Zahlungen) notwendig.

Die Marktstudie enthält eine Strompreisprognose für Polen für den Zeitraum 2016 – 2040. Sie zeigt außerdem detailliert, wie historische Daten und langfristige Prognosen für die belastbare Projektbewertung eingesetzt werden können und welche Ansätze für die Investitionsbewertung sinnvoll sind.

© IWR, 2015

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