Frankreich schreibt 3.000 MW Freiflächen-PV aus
Paris, Berlin – Frankreich hatte im Sommer 2015 ein Energiewende-Gesetz beschossen. Nun wird erstmals PV-Anlagen über die neue Direktvermarktung mit Marktprämie ausgeschrieben.
Die französische Regierung hat neue Photovoltaik(PV)-Ausschreibungen für Freiflächenanalgen angekündigt. Darauf weist das Deutsch-Französische Büro für die Energiewende hin. Insgesamt geht es um 3.000 Megawatt (MW) Leistung bis 2019.
Sechs Ausschreibungsrunden bis 2017
Die französische Energie-Regulierungsbehörde CRE (Commission de régulation de l’énergie) hat am Donnerstag (25.08) ein Lastenheft zu den neuen PV-Freiflächen-Ausschreibungen veröffentlicht und die erste Runde damit eröffnet. Insgesamt wird ein Volumen von 3.000 MW in sechs Geboten zu je 500 MW ausgeschrieben. Die erste Gebotsrunde endet am 1. Februar 2017, die letzte am 3. Juni 2019. Teilnehmen können Projekte mit einer Leistung zwischen 0,5 und 17 MW.
Die Ausschreibung erfolgt in drei Kategorien. In jeder Runde entfallen 300 MW des Ausschreibungsvolumens auf Anlagen mit einer Leistung zwischen 5 und 17 MW sowie 135 MW auf Anlagen der Leistungsklasse 0,5 bis 5 MW. Zusätzlich entfallen 65 MW auf Carport-Anlagen mit einer Leistung zwischen 0,5 und 10 MW.
Marktprämie ergänzt Vergütung am Strommarkt
Die Freiflächen-Ausschreibungen sind die ersten Ausschreibungen nach der neuen Direktvermarktung mit Marktprämie, die durch zwei Verordnungen Ende Mai 2016 eingeführt wurden. Auf Basis der gebotenen Referenzpreise wird eine Marktprämie errechnet, die der Anlagenbetreiber zusätzlich zu den Erlösen durch den Stromverkauf erhält.
© IWR, 2016
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