Agri PV-Anlagen: Aktienemission der Next2Sun AG läuft - Börsenlisting geplant
© Next2SunDillingen / Saar - Die auf Agri-PV-Anlagen spezialisierte Next2Sun AG hat über die Cordwinvesting-Plattform Econeers eine Aktienemission gestartet. Das gezeichnete Kapital soll zur Finanzierung des Unternehmenswachstums auf nationaler und internationaler Ebene und zum Ausbau des Produktportfolios verwendet werden.
Investoren haben die Möglichkeit, sich über die Mindestzeichnung von 5 Stammaktien zum Ausgabepreis von 95 Euro pro Aktie an der Netz2Sun AG zu beteiligen. Derzeit erfolgt noch kein Börsenlisting, eine Börseneinbeziehung ist jedoch künftig vorgesehen. Insgesamt können Aktien mit einem Investitionsvolumen von bis zu 1,9 Mio. Euro gezeichnet werden. Aktuell haben 566 Investoren Aktien im Wert von 1,08 Mio. Euro gezeichnet (Stand: 27.04.2022).
Next2Sun wurde gegründet, um ein neuartiges Photovoltaik-Anlagenkonzept zu realisieren. Entstanden ist ein Agri-Photovoltaiksystem, das die landwirtschaftliche Nutzung und solare Stromproduktion wirtschaftlich auf der gleichen Fläche ermöglicht. Das Grundprinzip des Konzeptes besteht in der senkrechten Anordnung von Solarmodulen, die Sonnenlicht sowohl von der Vorder- als auch von der Rückseite nutzen können („bifaciale“ Solarmodule). Die beiden aktiven Seiten sind nach Osten und Westen ausgerichtet. Die Flächen zwischen den Modulreihen können weiter landwirtschaftlich genutzt werden und entstehende Blühstreifen bieten insbesondere der Insektenwelt und vielen Vogelarten Raum.
„Die vertikale bifaciale Next2Sun-Technologie hat das Potenzial den Ausbau der erneuerbaren Energien deutlich zu beschleunigen, da ein Zubau von Next2Sun-Anlagen mit Erzeugungsspitzen in den Morgen- und Abendstunden die bestehende Netzinfrastruktur besser ausnutzen kann“, so Next2Sun-CFO Sascha Krause-Tünker. Dabei gehen die Agri-Photovoltaikanlagen der Next2Sun mit einer durchschnittlichen Flächenüberbauung von unter einem Prozent besonders sparsam mit der wichtigen Ressource Boden um und ermöglichen eine landwirtschaftlichen Weiterbewirtschaftung, so dass der klassische „Teller-Tank-Konflikt“ gänzlich entfällt, so das Unternehmen.
Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen entwickeln sich für die Agri-Photovoltaik derzeit positiv. „Wir freuen uns sehr, dass die Politik hier die Zeichen der Zeit erkannt hat und die neue Bundesregierung mit ihrem jüngsten Eckpunktepapier von den Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Umwelt (BMUV) und Landwirtschaft (BMEL) den Ausbau der Photovoltaik auf Freiflächen im Einklang mit landwirtschaftlicher Nutzung und Naturschutz forcieren und hierfür den rechtlichen Rahmen schaffen will - genau das ist unsere Mission“, ergänzt Heiko Hildebrandt, CEO der Next2Sun AG.
© IWR, 2024
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