Baden-Württemberg: Energiebericht 2020 für landeseigene Gebäude vorgestellt

Stuttgart - Die Staatliche Vermögens- und Hochbauverwaltung Baden-Württemberg hat den Energiebericht 2020 vorgelegt.
Der Statusbericht dokumentiert Verbrauchswerte, Kosten und CO2-Emissionen für die rund 8.000 Gebäude des Landes und zeigt die Fortschritte bei der Energieeinsparung und dem Einsatz erneuerbarer Energien. Zudem wird das im Februar 2020 beschlossene Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Liegenschaften 2020 bis 2050 ausführlich dargestellt, zum einen im Hinblick auf die Ergebnisse bis zum Jahr 2020 und daran anknüpfend das CO2-Zielszenario 2020 bis 2050.
Ziel des Konzeptes ist es, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 65 Prozent im Vergleich zu 1990 zu verringern. Bis 2040 soll der CO2-Ausstoß um mindestens 80 Prozent gesenkt werden. Im Klimaschutzkonzept wird vor diesem Hintergrund ein ambitionierter CO2-Fahrplan aufzeigt, wobei gleichzeitig die wirtschaftlichen und technisch machbaren Möglichkeiten im Blick behalten werden.
„Mit unserem Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Liegenschaften sind wir auf einem guten Weg zur klimaneutralen Landesverwaltung. Die CO2-Emissionen der Landesgebäude konnten gegenüber dem Basisjahr 1990 bereits um über 50 Prozent auf rund 285.000 Tonnen pro Jahr verringert werden. Dazu beigetragen haben rund 1.150 energetische Modernisierungen zwischen 2012 und 2019. Einen großen Anteil hat auch die Umstellung des extern bezogenen Stroms auf zertifizierten Ökostrom“, so Finanzstaatsekretärin Gisela Splett.
Der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien sei der entscheidende Schritt, um die anspruchsvollen CO2-Ziele zu erreichen. Bei der Wärmeversorgung sollen deshalb fossile Energieträger schrittweise ersetzt werden. Bei der Stromversorgung setzt der Landesbau neben externem Ökostrom auf den zügigen Ausbau von Photovoltaik auf Landesliegenschaften.
Neu zu errichtende Landesgebäude werden mit der primärenergetischen Qualität eines Effizienzhauses 40 gemäß den Kriterien der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) realisiert. Bei größeren Sanierungen wird die Anforderung eines Effizienzhauses 55 zugrunde gelegt. Auch auf eine hochwertige Qualität bei der Wärmedämmung, vergleichbar der eines Passivhauses, wird geachtet. „Darüber hinaus werden wir auch zukunftsweisende Pilotprojekte umsetzen und geeignete Neubauten im Effizienzhaus Plus-Standard realisieren, etwa beim aktuellen Neubau für die Hochschule Ulm auf dem Oberen Eselsberg“, so Splett weiter.
© IWR, 2025
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