Direktvermarktung von Windstrom: MLK schließt erste Stromlieferverträge ab

Erkelenz - Auf dem regenerativen Stromerzeugungssektor gewinnen langjährige Direktlieferverträge und Vergütungen, die über den Erlösen der EEG-Ausschreibungen liegen, zunehmend an Bedeutung.
Diesen Vermarktungsansatz nutzt auch der Projektentwickler MLK, der erstmals Direktlieferverträge für Strom aus neu errichteten Windenergieanlagen abgeschlossen hat. Vertragsgegenstand sind mehrere Windenergieanlagen der 6-MW-Klasse, die im Rahmen von Stromabnahmeverträgen betrieben werden sollen.
„Die Entscheidung für PPA zeigt, dass Windenergieprojekte auch außerhalb der staatlichen Förderung und nach Ende der Hochpreisphase wirtschaftlich betrieben werden können“, kommentiert der Geschäftsführer der MLK Gruppe Heinrich Lohmann, den Einstieg von MLK in den PPA-Bereich.
Die MLK Gruppe zählt mit über 500 installierten Windenergieanlagen und einer Gesamtleistung von rund 550 MW zu den erfahrenen Projektentwicklern in Deutschland. Davon befinden sich Anlagen mit einer Leistung von 390 MW im Eigenbestand, in Betrieb oder aktuell im Bau. Hinzu kommen entwickelte Photovoltaikprojekte mit einer Leistung von 73 MWp. Derzeit verfügt die MLK über eine Projektpipeline von rund 1.000 MW in der Planung, mit dem Ziel, bis 2030 eine Eigenbestandskapazität von 1.000 MW zu erreichen. Darüber hinaus gehören mehrere Umspannwerke und Biomassekraftwerke zum Portfolio.
Regional betrachtet liegt der Kern der MLK Aktivitäten in Brandenburg. Hinzu kommen Aktivitäten unter anderem in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Sechs Projekte mit einer Leistung von 80 MW sind derzeit im Bau. Zusätzlich sind genehmigte Projekte mit einer Gesamtleistung von 54 MW sowie weitere Genehmigungsverfahren für 130 MW in Vorbereitung.
© IWR, 2025
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