Energiewende und Netzausbau: Baustart für neue Leitung zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen
Berlin - Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat mit der Überreichung des Planfeststellungsbeschlusses an den Stromübertragungsnetzbetreiber 50Hertz den Weg für den Genehmigungsabschnitt Mitte der Leitung Pulgar-Vieselbach von Geußnitz nach Bad Sulza freigemacht.
Da der 41 km lange Ersatzneubau der 380-kV-Freileitung zwischen den Umspannwerken Pulgar bei Leipzig (Sachsen) und Vieselbach bei Erfurt (Thüringen) durch die drei Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen führt, ist die BNetzA die zuständige Genehmigungsbehörde.
Bereits in den nächsten Tagen sollen die Bauarbeiten starten, teilte 50 Hertz mit. Ziel des Gesamtvorhabens ist es, die Leistungsfähigkeit der bereits heute stark ausgelasteten 380-kV-Freileitung zwischen dem sächsischen Pulgar und dem thüringischen Vieselbach zu erhöhen. Die neuen Leiterseile werden circa 40 Prozent mehr Strom übertragen können.
Um die Stabilität des Übertragungsnetzes durchgängig sicherzustellen, soll die bestehende Leitung während der etwa zweijährigen Bauzeit grundsätzlich weiter betrieben werden. Lediglich zeitweilige Ausschaltungen können erfolgen, wenn Baumaßnahmen in unmittelbarer Nähe es erfordern. Sobald die neue Leitung komplett fertiggestellt und in Betrieb genommen ist (voraussichtlich 2025), soll die Bestandsleitung zurückgebaut werden.
© IWR, 2025
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