Gasunie und Thyssengas: Wasserstoff-Pipeline verbindet Wilhelmshaven mit Rhein-Ruhr-Region

Hannover, Dortmund - Die Fernleitungsnetzbetreiber Gasunie und Thyssengas legen konkrete Pläne für eine Wasserstoff-Leitung zwischen Wilhelmshaven und Wesseling bei Köln vor. Über die Nord-Süd-Verbindung sollen bereits ab 2028 Wasserstoff-Mengen, die in der Küstenregion Wilhelmshaven produziert oder unter anderem aus Norwegen importiert werden, auf direktem Weg zu den Verbrauchszentren an Rhein und Ruhr transportiert werden.
Möglich wird der leistungsfähige H2-Korridor, indem bereits bestehende Transportleitungen der Projektpartner umgewidmet sowie nur einzelne Teilabschnitte neu gebaut werden. Aufgrund der herausgehobenen Bedeutung des Infrastrukturprojekts haben sowohl Gasunie als auch Thyssengas für die beiden Teilabschnitte PCI-Anträge (Projects of common interest) bei der Europäischen Kommission eingereicht.
Der große Nutzen der Transportroute liegt darin, dass sie bestehende Wasserstoff-Cluster und -projekte miteinander verbindet, teilten die Unternehmen mit. Im Norden schließt sie an das durch Gasunie geplante Wasserstoff-Netzwerk Hyperlink an, im Süden an die von Thyssengas verantworteten Teilprojekte der Wasserstoff-Initiative GETH2.
Darüber hinaus lassen sich im Zusammenspiel mit weiteren geplanten Leitungsprojekten die wichtigen Verbrauchszentren vom Münsterland über das Ruhrgebiet bis ins Rheinland mit Wasserstoff versorgen. Damit trägt der geplante Nord-Süd-Korridor maßgeblich zum Aufbau eines integrierten Wasserstoff-Netzes in Deutschland und zum Wasserstoff-Markthochlauf in Europa bei.
Das Vorhaben ist in zwei Teilabschnitte untergliedert (Bild): für den nördlichen Teil ist Gasunie zuständig, für den südlichen Abschnitt bis Köln / Wesseling die Thyssengas.
© IWR, 2025
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