PV-Ausbau: Baden-Württemberg will Solar-Leistung bis 2030 verdoppeln

Stuttgart - Baden-Württemberg strebt eine Verdoppelung der derzeit installierten Photovoltaik-Leistung auf 11.000 Megawatt (11 Gigawatt) im Jahr 2030 an. Dieses Ziel nannte Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller auf dem siebten Solarbranchentag, der jetzt in Stuttgart stattgefunden hat.
Mit einem Anteil von knapp zehn Prozent an der Bruttostromerzeugung ist die Photovoltaik (PV) die stärkste erneuerbare Energiequelle in Baden-Württemberg. Durch PV-Anlagen auf Dächern und in der Fläche können rund 3,5 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid-Emissionen im Jahr vermieden werden. „Das sind gute Zahlen“, aber wir haben damit das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft“, so Umweltminister Franz Untersteller anlässlich des siebten Solarbranchentages.
In den letzten drei Jahren sei es mit der Photovoltaik (PV) nach längerer Durststrecke wieder bergauf gegangen. Jetzt gelte es, den Trend zu stärken und zu verstetigen. Die Landesregierung wolle eine Verdoppelung der derzeit installierten PV-Leistung auf elf Gigawatt im Jahr 2030, so Untersteller. Um dieses Ziel zu erreichen, identifizierte der Minister vordringlich fünf Punkte, die auf Bundesebene bei der aktuellen Reform-Diskussion um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus Sicht der Landesregierung berücksichtigt werden müssen:
- Erhöhung der PV-Ausbauziele
- Befreiung für Dachanlagen bis 750 Kilowatt von Ausschreibungspflicht
- unbürokratische Regelung zum Weiterbetrieb von Anlagen, die älter als 20 Jahre sind
- keine Einschränkung bei der Eigennutzung von Solarstrom
- eigenes Förder- und Ausschreibungssegment für Agro-Photovoltaik, die im Entwurf der EEG-Novelle bislang nicht vorkommt
© IWR, 2025
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