Quartalszahlen: Encavis in Q1 mit Umsatzrückgang - Ergebnis negativ - Vorstand bestätigt Guidance für 2024
© EncavisHamburg - Die Encavis AG hat die Zahlen für das erste Quartal 2024 vorgelegt. Der Umsatz und das Ergebnis liegen zwar deutlich unter den Werten des Vorjahreszeitraums, befinden sich damit nach Angaben des Wind- und Solarparkbetreibers aber in etwa auf Planniveau.
Der Netto-Umsatz im ersten Quartal 2024 fällt mit 86,6 Mio. Euro rund 12 Prozent niedriger aus als im Vorjahreszeitraum (Q1 23: 98,8 Mio. Euro). Dabei sind mit 45,3 Mio. Euro (Vorjahr: 55,4 Mio. Euro) rund 52 Prozent des Netto-Umsatzes dem Solarparkportfolio und mit 28,6 Mio. Euro (Vorjahr: 31,3 Mio. Euro) rund 33 Prozent dem Windparkportfolio des Konzerns zuzuordnen.
Der Rückgang der Netto-Umsätze des Solarparkportfolios um rund 18 Prozent basiert laut Encavis zum Teil auf dem Wegfall eines Einmaleffektes aus dem Vorjahresquartal, in dem der Umsatz durch eine Nachvergütung in Höhe von rund 8,1 Mio. Euro im Rahmen des niederländischen Einspeisetarifs profitierte. Hinzu kommen in Q1 24 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich niedrigere Strompreise sowie eine meteorologisch bedingt niedrigere Stromproduktion. Im weiterhin stark wachsenden Segment PV Services konnten die Umsatzerlöse im Q1/2024 um rund 25 Prozent auf 12,9 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr: 10,3 Mio. Euro).
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2024 verzeichnet mit 48,5 Mio. Euro einen deutlichen Rückgang von rund einem Viertel gegenüber dem Vorjahreswert von 64,3 Mio. Euro. Insgesamt erzielt die Encavis ein negatives operatives Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von minus 5,8 Mio. Euro (Q1 23: 16,6 Mio. Euro). Dies ist laut Encvavis vor allem auf die genannten Einmal-, Preis- und Wettereffekte zurückzuführen.
Der Vorstand bestätigt die bereits mit der Veröffentlichung des Konzernjahresabschlusses 2023 gegebene Guidance für das Geschäftsjahr 2024. Insgesamt geht der Vorstand demnach von einem leichten Anstieg des Umsatzes auf mehr als 460 Mio. Euro aus (2023: 449,1 Mio. Euro nach Abzug der Strompreisbremsen von 11,5 Mio. Euro). Das operative EBITDA wird voraussichtlich leicht über 300 Mio. Euro liegen (2023: 319,2 Mio. Euro). Der Konzern rechnet mit einem operativen EBIT von etwas mehr als 175 Mio. Euro (2023: 194,3 Mio. Euro).
Die Encavis Aktie bewegt sich in dieser Handelswoche bislang seitwärts und notiert aktuell mit 16,96 Euro auf dem Schlusskursniveau vom Freitag letzter Woche. Verglichen mit dem Stand zum Jahreswechsel ist das ein Plus von 9,5 Prozent.
© IWR, 2024
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