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Solaredge-Aktie unter Druck: Insolventer Kunde und 300 Mio. USD-Wandelanleihe sorgen bei Solaredge für Kursrutsch

© Solaredge© Solaredge

Milpitas, USA - Die Aktie des Solarkonzerns Solaredge steht in der laufenden Handelswoche mächtig unter Druck.

Belastend auf den Kurs wirkt sich der Konkurs des Installations-Unternehmens PM&M Electric aus Arizona aus. Das Unternehmen schuldet Solaredge als Kunde eine Summe von 11,4 Mio. USD, kann diese möglicherweise aber nicht mehr in vollem Umfang bzw. nur mit erheblicher Verzögerung bezahlen.

Hinzu kommt, dass Solaredge eine Wandelanleihe zur Kapitalerhöhung angekündigt hat. Das Unternehmen will Schulverschreibungen mit einem Volumen von 300 Mio. USD an institutionelle Investoren zur Refinanzierung bestehender Schulden und zur Finanzierung allgemeiner Ausgaben begeben. Die Anleihen sollen mit einem Zinssatz von 2,25 Prozent pro Jahr verzinst und sind halbjährlich nachträglich am 1. Januar und 1. Juli eines jeden Jahres zahlbar, beginnend am 1. Januar 2025. Die Fälligkeit der Schuldverschreibung ist auf den 01. Juli 2029 datiert.

Bei den Investoren kommen die Nachrichten nicht gut an. Nach vier Handelstagen steht die Solaredge-Aktie in dieser Handelswoche mit einem Verlust von 22,3 Prozent auf 23,85 Euro als schlechtester Titel am RENIXX-Ende (27.06.2024, Schlusskurs, Börse Stuttgart). Seit dem Jahreswechsel hat die Aktie damit um 73 Prozent eingebüßt.

© IWR, 2024

28.06.2024