Solarproduktion: Meyer Burger bezieht Silizium-Wafer aus Norwegen
Thun - Der Schweizer Solarproduzent Meyer Burger hat einen verbindlichen Liefervertrag für Silizium-Wafer mit dem norwegischen Hersteller Norwegian Crystals unterzeichnet. Das für die Herstellung der Wafer verwendete Polysilizium stammt aus europäischer und amerikanischer Produktion.
Dank der von Meyer Burger patentierten Heterojunction/SmartWire-Technologie, die in der Solarzellen- und Solarmodulproduktion eingesetzt wird, können die Wafer dünner sein als in herkömmlichen Produkten üblich. In Kombination mit der Nutzung von norwegischer Wasserkraft haben die europäischen Wafer einen besonders niedrigen CO2-Fussabdruck.
Die Parteien sind im Gespräch bezüglich einer Ausweitung der Wafer-Lieferungen für die kommenden Jahre entsprechend den Wachstumsplänen von Meyer Burger.
„Mit der Lieferung erster Mengen an Wafern aus europäischer Produktion schliesst Meyer Burger die letzte Lücke im strategischen Wiederaufbau einer europäischen Lieferkette für die Produktion von Solarzellen und Solarmodulen“, sagt Daniel Menzel, Chief Operating Officer bei Meyer Burger.
Meyer Burger beschafft nach eigenen Angaben im Rahmen seiner globalen Multi-Sourcing-Strategie Schlüsselkomponenten wie Solarglas, Folien, Zellverbinder, Chemikalien und Prozessgase für die Solarzellen- und Solarmodulproduktion bereits anteilig in Europa. Das Unternehmen überwacht kontinuierlich die strategische Unabhängigkeit seiner Lieferketten und passt sie stets so an, dass möglichst keine unerwünschten Abhängigkeiten den laufenden Produktionsprozess sowie die geplante Expansion und das weitere Wachstum beeinträchtigen.
© IWR, 2025
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