Stromlieferung: RWE und Bosch schließen langfristigen Solarstrom-PPA
Essen - Langfristige Stromlieferverträge (PPA) entwickeln sich zunehmend zu einer Option für die Betreiber von bestehenden und neuen Erneuerbare-Energien-Anlagen. Die auf Beschaffung, Handel, energienahe Finanzdienstleistungen, Private-Equity-Investitionen spezialisierte Gesellschaft beliefert bereits einige Großkunden direkt via PPAs mit Ökostrom.
Unter anderem erhält die Deutsche Bahn Strom aus Teilen des Wind-Offshore-Parks Nordsee Ost. Seit Frühling 2020 vermarktet RWE Supply & Trading zudem die gesamte Stromerzeugung des belgischen Windparks Northwester 2. Mit Bosch hat RWE Trading & Supply nun einen weiteren PPA-Großkunden hinzugewinnen können, der künftig mit Solarstrom beliefert wird.
Der Stromliefervertrag mit einer Laufzeit von 16 Jahren umfasst eine Leistung von insgesamt 50 Megawatt. Den Strom stammt aus mehreren neuen Anlagen in Süddeutschland. Die Anlagen können nach Angaben von RWE Trading & Supply infolge der Abnahmeverträge realisiert werden und kommen daher ohne EEG-Vergütung aus. Der Beginn der ersten Lieferung soll bereits kurzfristig erfolgen. Im Verlauf des Jahres 2021 sollen dann alle Solarparks in Betrieb sein.
RWE Supply & Trading organisiert und bündelt die Beschaffung, übernimmt die Strukturierung und integriert als sogenannte Bilanzkreisverantwortliche sämtliche Grünstromlieferungen in das Beschaffungsportfolio von Bosch. Damit stellt RWE sicher, dass die in das Netz eingespeiste Energiemenge jederzeit der gleichzeitig aus dem Netz entnommenen Energiemenge entspricht.
Bosch will bereits Ende 2020 weltweit vollständig klimaneutral sein - die deutschen Standorte sind es bereits seit Ende 2019. Bis 2030 beabsichtigt das Unternehmen, den Anteil an regenerativen Energien noch deutlich zu steigern.
© IWR, 2025
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