Ursachen für Strom-Blackout: Spanische Regierung informiert über massiven Stromausfall - Umspannwerke ausgefallen
Madrid - Die spanische Ministerin für den ökologischen Wandel, Sara Aagesen, hat bestätigt, dass das Problem des großflächigen Stromausfalls weder mit den Reserven oder der Netzabdeckung noch mit der Größe der spanischen Netze zusammenhing. Die spanische Regierung prüft auch einen Zusammenhang mit den Schwankungen, die im europäischen Netz eine halbe Stunde vor dem Stromausfall verzeichnet wurden.
Am 14. Mai 2025 informierte Sara Aagesen im spanischen Parlament darüber, dass die insgesamt drei Stromausfälle am 28. April 2025 durch eine Reihe von Ereignissen ausgelöst wurden, beginnend zunächst mit einem Ausfall in einem Umspannwerk bei Granada. Darauf folgten weitere Ausfälle in den Umspannwerken Badajoz und Sevilla, was dann zu einem anfänglichen hohen Erzeugungsverlust von 2,2 Gigawatt (2.200 MW) führte und in der Folge eine Kaskade weiterer Abschaltungen auslöste.
Aagesen wies darauf hin, dass etwa 30 Minuten vor dem Ausfall zwei Oszillationen in der Verbindung zwischen dem iberischen Stromnetz und dem restlichen europäischen Netz festgestellt wurden, was mit den ersten Erkenntnissen des europäischen Netzbetreiberverbands ENTSO-E übereinstimmt.
Die spanische Ministerin betonte, dass mehrere ursprüngliche Hypothesen zwischenzeitlich verworfen wurden. „Wir wissen ganz genau, dass es kein Problem der Abdeckung, der Reserven oder der Netzwerkgröße war“, so Aagesen. Die Ursachen würden intensiv untersucht. Insbesondere sollen die Untersuchungen nicht nur auf den Zeitpunkt des Ausfalls beschränkt werden, sondern auf eine Zeitspanne von mehreren Monaten vor dem Ereignis ausgedehnt werden.
Aagesen erklärte abschließend, dass man weiter daran arbeite, die wahre Ursache für diesen Ausfall zu ermitteln und Updates bereitstellen werde, sobald man mehr Informationen habe.
© IWR, 2025
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