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PRTM: Deutsche Solarbranche ist Verlierer der Krise

Frankfurt - Die deutsche Solarindustrie wurde im weltweiten Vergleich deutlich härter von der Krise getroffen als ihre Konkurrenten aus China und den USA. Dies ist eines der Ergebnisse einer Marktanalyse der internationalen Unternehmensberatung PRTM Management Consultants. Deutsche Wettbewerber hätten im Jahr 2009 durchschnittlich operative Verluste (EBIT) in Höhe von 7% oder per Saldo rund 440 Millionen Euro verkraften müssen. Demgegenüber hätten chinesische Wettbewerber im Krisenjahr 2009 insgesamt rund 1060 Mill. Euro erwirtschaftet. Nach Berechnungen von PRTM entspricht dies einer durchschnittlichen EBIT-Marge der chinesischen Unternehmen von 6% und der amerikanischen Unternehmen von 17%. Die Analyse stützt sich auf weltweit 26 börsennotierten Photovoltaik-Unternehmen aus Deutschland, USA, Kanada, China, Taiwan und Norwegen.

Den abgeschlagenen Unternehmen sei es nicht gelungen, den Verfall der Modulpreise durch Kostensenkungen schnell genug zu kompensieren. Infolgedessen würden China und die USA die weltweit erwirtschafteten Gewinne nahezu allein unter sich aufteilen. Zudem schreite die Globalisierung der Solarbranche weiter voran. Die chinesischen Unternehmen in der Studie hätten ihren Umsatzanteil von 2006 bis 2009 von rund 21% auf 32% ausbauen und amerikanische Firmen im selben Zeitraum von 9% auf 21% mehr als verdoppeln können. Im gleichen Zeitraum sei der Umsatzanteil deutscher Wettbewerber von 53% auf 31% gesunken.

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19.07.2010

 



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