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Phoenix Solar: Umsatz- und Gewinneinbruch in den ersten neun Monaten

Sulzemoos - Die Phoenix Solar AG hat ihren Neunmonatsbericht für das Jahr 2011 vorgelegt. Im dritten Quartal erzielte die Phoenix Solar Gruppe demnach einen Konzernumsatz von 113,1 Mio. Euro (Q3/2010: 95,3 Mio. Euro). Der Umsatzanstieg von 18,7 Prozent resultierte nach Angaben des Unternehmens im Wesentlichen aus dem starken Auslandsgeschäft, das um 53,4 Prozent auf 81,0 Mio. Euro (Q3/2010: 52,8 Mio. Euro) anstieg und 71,6 Prozent (Q3/2010: 55,5 Prozent) zum Konzernumsatz beitrug. Der Umsatz im ehemaligen Leitmarkt Deutschland verringerte sich aufgrund des rückläufigen Zubaus bei Photovoltaikanlagen dagegen um 24,4 Prozent auf 32,1 Mio. Euro (Q3/2010: 42,5 Mio. Euro). Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im dritten Quartal mit -13,2 Mio. Euro (Q3/2010 Vorjahr: 4,3 Mio. Euro) deutlich unter dem Vorjahreswert. Die hohen Verluste resultieren laut Phoenix im Wesentlichen aus Lagerbestandsabwertungen in Höhe von 9,6 Mio. Euro infolge des beschleunigten Preisverfalls im Verlauf des Quartals. Nach Steuern betrug das Konzernergebnis im dritten Quartal -19,0 Mio. Euro (Q3/2010: 2,3 Mio. Euro), was einem Ergebnis pro Aktie von -2,66 Euro (Q3/2010: 0,31 Euro) entspricht.

Auf die ersten neun Monate betrachtet verringerte sich der Konzernumsatz der Phoenix Solar Gruppe um 44,7 Prozent auf 253,9 Mio. Euro (Q1-Q3/2010: 459,3 Mio. Euro). Der im Ausland erzielte Umsatz konnte dagegen um 53,4 Prozent auf 149,6 Mio. Euro (Q1-Q3/2010: 97,5 Mio. Euro) gesteigert werden und trug 58,9 Prozent (Q1-Q3/2010: 21,2 Prozent) zum Gesamtumsatz bei. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug demzufolge nach neun Monaten -39,5 Mio. Euro (Q1-Q3/2010: 31,2 Mio. Euro). Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) lag bei -15,6 Prozent (Q1-Q3/2010: 6,8 Prozent). Nach Steuern betrug das Konzernergebnis nach neun Monaten -40,1 Mio. Euro (Q1-Q3/2010: 21,0 Mio. Euro), was einem Ergebnis pro Aktie von -5,52 Euro (Q1-Q3/2010: 3,04 Euro) entspricht.

Zum Ende des dritten Quartals lag der konsolidierte Auftragsbestand nach Unternehmensangaben bei 237 Mio. Euro (Q3/2010: 271 Mio. Euro) und damit um 12,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Fortsetzung der Nachfrageschwäche und der Preisverfall bei Solarmodulen sorgen für weiterhin schwierige Marktbedingungen. Bereits am 11. Oktober 2011 hatte der Konzern seine Umsatz- und Ergebniserwartung für das aktuelle Geschäftsjahr gesenkt und Maßnahmen zur Kostensenkung und Optimierung des Geschäftsmodells eingeleitet. „Trotz einer Steigerung bei Umsatz und Absatzvolumen hat der starke Preisverfall bei Solarmodulen zu einem erheblichen Ergebnisrückgang im dritten Quartal geführt. Um in diesem schwierigen Marktumfeld wieder profitabel zu werden, wollen wir uns zukünftig schlanker aufstellen und uns auf margenstarke Bereiche der Wertschöpfung konzentrieren“, so Dr. Andreas Hänel, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG. Das Unternehmen geht von einem Umsatz in der Bandbreite von 350 bis 400 Mio. Euro und einem Ergebnis (EBIT) von -42 bis -49 Mio. Euro aus.

Die Aktie reagierte nur geringfügig auf die Veröffentlichung der Zahlen und notiert aktuell bei 5,06 Euro (Stand: 10.11.2011, 13:28 Uhr).

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© IWR, 2011

10.11.2011

 



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