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Japan führt weltweit höchste Solarstrom-Vergütung ein

Münster - Japan will die Installation von Photovoltaik-Anlagen im eigenen Land massiv unterstützen und hat zu diesem Zweck die weltweit höchsten Einspeisevergütungen für Solarstrom eingeführt. Einem Bericht von Bloomberg zufolge sollen die japanischen Versorger den Betreibern von PV-Anlagen zukünftig 42 Yen (umgerechnet etwa 42 Euro-Cent) pro Kilowattstunde (kWh) Solarstrom zahlen. Zum Vergleich: In Deutschland sollen die Vergütungen für kleine Dachanlagen auf knapp 20 Cent je kWh reduziert werden. Darüber verhandelt derzeit der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat. Wie Bloomberg New Energy Finance errechnet hat, könnten die neuen Tarife in Japan PV-Installationen im Umfang von 3,2 Gigawatt (GW) auslösen. Bislang sind in dem Inselstaat PV-Anlagen mit einer Leistung von etwa 5 GW errichtet worden.

Japan fährt Kernreaktoren wieder hoch
Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima im Frühling 2011 wurden in Japan über 50 Atomkraftwerke mit einer elektrischen Leistung von insgesamt rund 50 GW abgeschaltet. Ende der vergangenen Woche hatte die Regierung unter großen Protesten beschlossen, dass zwei Reaktoren des Kraftwerks Oi wieder angefahren werden dürfen. Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien soll zusätzlich dazu beitragen, die Lücke bei den Kraftwerkskapazitäten zumindest teilweise zu schließen. Auch die Windenergie soll dabei nach einem Bericht der Börsen-Zeitung eine Rolle spielen. Der Tarif für eine kWh Strom aus Windenergie beträgt in Japan 23,1 Yen.

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© IWR, 2012

19.06.2012

 



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