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Trotz Solar-Krise in Europa: Rekordabsatz bei größten PV-Herstellern

Santa Clara, USA – Die 20 führenden Hersteller von Photovoltaik-Anlagen haben im zweiten Quartal einen neuen Absatzrekord aufgestellt. Obwohl auf dem bisherigen Hauptmarkt in Europa die Solarkrise weiter den Ausbau bremst, nimmt die weltweite Nachfrage stetig zu: Der Absatz legte um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,8 Gigawatt (GW) zu, teilte das Marktforschungsinstitut Solarbuzz jetzt mit.

Zuwachs vor allem bei chinesischen Herstellern von Photovoltaik-Anlagen
Vor allem der chinesische Hersteller Yingli Green Energy konnte seine Verkaufszahlen kräftig ankurbeln. Mit 800 MW verkaufter PV-Kapazität im zweiten Quartal erzielte Yingli den bislang höchsten Wert für einen einzelnen Hersteller, erklärte Solarbuzz-Analyst Ray Lian: „Yingli Green Energy hat sich in den letzten vier Quartalen besonders stark auf den Ausbau des Marktanteils fokussiert. Die Firma nähert sich rasant einem Weltmarktanteil von zehn Prozent und weist eindeutig den höchsten Absatz in Megawatt auf.“ Auch die anderen großen chinesischen Hersteller wie Trina Solar, Jinko Solar, Renesola und Hanwha SolarOne konnten ihren Verkaufsrekorde erneut brechen.

Ray Lian sieht in dieser Entwicklung eine Neuordnung des PV-Marktes: „Die führenden PV-Anbieter ziehen allmählich dem breiten Konkurrenzfeld davon- ein Zeichen dafür, dass die erwartete Konsolidierung des Marktes beginnt.“ Andere Hersteller hingegen bevorzugten eine solide Profitabilität, womit jedoch nur ein moderater Anstieg der Erlöse einhergeht. Deren Kerngeschäft wird sich eher auf Projektgeschäfte und Hochpreis-Regionen verlagern, so der Analyst weiter.

Verlagerung der Wachstumsregionen
Für 2013 erwarten die Experten eine globale Nachfrage von 35 GW. Die PV Industrie wandelt sich dabei von einem europäisch dominierten hin zu einem weltweiten Markt, so der Solarbuzz-Analyst Michael. Die Zahlen sprechen dafür: Im ersten Halbjahr 2013 kamen 60 Prozent der Nachfrage noch aus Deutschland, China, Japan und den USA. Zur zweiten Hälfte 2013 werden China und Japan mit der Hälfte des globalen Ausbaus als Hauptabnehmer erwartet. Noch drei Jahre zuvor machte der Markt in diesen Ländern lediglich zehn Prozent aus. Der Anteil Europas an der weltweiten Nachfrage wird hingegen in der zweiten Hälfte des Jahres 2013 auf ein Drittel zurückfallen.

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