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Solarworld plant Produktion in Katar

Münster – Das Bonner Solarunternehmen Solarworld plant, zukünftig mehrere Produktionsschritte der Modul-Herstellung in neuen Fabriken in Katar durchzuführen. Zudem will man in alten Bosch-Werken die Wertschöpfungskette ausweiten.

Wie das Handelsblatt am Sonntag (14.12.2014) berichtete, will Solarworld einen weiteren Teil des Bosch-Werks in Arnstadt wiederbeleben. Dies habe Solarworld-Chef Frank Asbeck in einem Interview mit dem Handelsblatt erklärt. Zudem plane man, mehrere Produktionsschritte zur Herstellung von Solarmodule bald auch in Katar durchzuführen. Vor allem die Siliziumproduktion steht dabei im Fokus.

500 Megawatt Kapazität
Wenn alles planmäßig verlaufe, wolle Asbeck künftig Ingots in den alten Bosch-Werken produzieren. Diese würden derzeit noch auf dem Weltmarkt eingekauft. Dadurch kann das Unternehmen seine Fertigungstiefe erhöhen. Im zweiten Quartal 2015 könne man mit der Produktion starten, so Asbeck weiter. Die Fertigungskapazität dabei betrage dann 500 Megawatt (MW) pro Jahr. Die Fertigungsstätte in Arnstadt wurde vor etwa einem halben Jahr vom Stuttgarter Bosch-Konzern an Solarworld verkauft.

8.000 Tonnen Silizium
Zudem soll demnächst ein Siliziumwerk in Katar entstehen. Silizium ist der wichtigste Rohstoff bei der Herstellung von waferbasierten Solarmodulen. Die Produktion von Silizium soll spätestens im ersten Quartal 2015 starten, verriet Asbeck im Interview. Die Fertigung werde dann schrittweise auf die Jahreskapazität von 8.000 Tonnen hochgefahren.
Außerdem ist ein Modulwerk in Katar geplant. Noch im nächsten Jahr soll mit dem Bau begonnen werden. Bis 2016 wird ein Werk für Hochleistungsmodule mit einer Jahreskapazität von rund 250 MW entstehen.

Qatar Solar wichtiger Solarworld-Anteilseigner

Im Zuge der finanziellen Neustrukturierung von Solarworld war die Qatar Solar S.P.C mit einer 29-prozentigen Beteiligung beim deutschen Solarkonzern Solarworld eingestiegen. Mitte des Jahres wurden dann fünf neue Mitglieder in den Aufsichtsrat der Solarworld AG gewählt. Darunter auch zwei Vertreter des Investors Qatar Solar.

© IWR, 2014

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16.12.2014

 



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