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China: Motor beim Ausbau erneuerbarer Energien 2016

Münster – China ist weltweit die Nummer eins beim CO2-Ausstoß. Doch auch beim Ausbau der erneuerbaren Energien geht es im Reich der Mitte mit Riesenschritten voran. In der Windenergie hat China bereits vor Jahren die Spitze erreicht, inzwischen gilt das auch für die Solarenergie.

Und China will seine Führungsposition weiter ausbauen. So sollen laut aktuellen Berichten in 2016 rund 20.000 Megawatt (MW) Windenergie-Leistung sowie etwa 15.000 MW Solarleistung hinzukommen. In 2015 dürfte China zudem die Spitzenposition in Sachen Solarausbau übernommen und Deutschland auf Platz zwei verdrängt haben.

43.000 MW Solarleistung in China

In China dürften inzwischen Solaranlagen mit einer Leistung von rund 43.000 MW Solarleistung installiert sein, teilte der Nachrichtendienst Bloomberg mit. Damit hätte das Riesenreich Deutschland überholt, wo derzeit Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von knapp 40.000 MW am Netz sind. Während aber der Solarausbau hierzulande in den vergangenen Jahren aufgrund der politischen Rahmenbedingungen spürbar ins Stocken geraten ist, powert China weiter. Laut Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich auf chinesische Medien und Aussagen der chinesischen Behörden beruft, sollen in 2016 weitere rund 15.000 MW Solarleistung in China hinzukommen.

Über 120.000 MW Windleistung: China einsame Spitze
Bei der Windenergie ist China bereits seit Jahren der wichtigste Markt weltweit. Insgesamt dürfte die installierte Windenergie-Leistung in China über 120.000 MW betragen. In 2016 sollen weitere 20.000 MW hinzukommen. In den USA, dem zweigrößten Windenergiemarkt der Welt, stehen mit etwa 70.000 MW installierter Windenergie-Gesamtleistung deutlich weniger Windkraftanlagen als in China. In Deutschland als größten Markt in Europa, beträgt die installierte Windleistung derzeit etwa 40.000 MW.

China will die CO2-Emissionen in den Griff bekommen und baut deswegen intensiv aus. Der Höhepunkt der CO2-Emissionen soll um 2030 eintreten. Zudem sollen in den nächsten drei Jahren keine neue Kohleminen genehmigt werden.

© IWR, 2016

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04.01.2016

 



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