Solarbranche.de

Branchenportal für die Solarenergie

Fotolia 36745099 1280 256

Tesla und Panasonic wollen in die Photovoltaik einsteigen

Palo Alto – Der US-Spezialist für Elektroautos wandelt sich immer mehr zum Solarunternehmen. Nach der Übernahme von Solarcity kündigt Tesla nun eine Kooperation mit Panasonic im PV-Sektor an.

Bereits im Sommer hat Tesla aus Kalifornien die Übernahme des PV-Projektierers Solarcity beschlossen. Nun geht Tesla eine Kooperation mit dem japanischen Technologiekonzern und PV-Produzenten Panasonic ein.

Tesla kauft Panasonic-Solarmodule
Tesla und Panasonic haben eine nichtbindende Absichtserklärung geschlossen. Die Unternehmen vereinbaren darin, dass sie bei der Herstellung von Photovoltaik(PV)-Solarzellen kooperieren werden. Demnach wird Tesla PV-Module von Panasonic mit seinen Stromspeichern Powerwall und Powerpack kombinieren. Panasonic wird ab 2017 PV-Module und PV-Zellen in Buffalo im US-Bundesstaat New York produzieren, die Tesla in einem langfristen Abnahmevertrag abnehmen wird.

Solarcity-Übernahme ist Kooperationsbedingung

Bedingung für die Kooperation ist, dass Tesla die geplante Übernahme des PV-Projektierer Solarcity abschließt. Noch bis zum 16. November können die Solarcity-Aktionäre über das Übernahmeangebot von Tesla entscheiden. Bei beiden Unternehmen ist US-Starmanager Elon Musk größter Einzelaktionär. Tesla-CEO Musk ist zudem im Aufsichtsrat von Solarcity, weshalb mehrere Tesla-Aktionäre gegen die Übernahme klagen.

Tesla und Panasonic sind langjährige Partner

Panasonic und Tesla sind einander nicht unbekannt, die beiden Unternehmen kooperieren bereits bei der Herstellung von Elektroautos und Batteriespeichern in Teslas Gigafactory in Kalifornien. „Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit Panasonic auszubauen. Durch unserer Zusammenarbeit im Solarbereich werden wir in der Lage sein, die Produktion von hocheffizienten und zuverlässigen Solarmodulen zu besten Kosten voranzutreiben“, kommentiert JB Straubel, Chief Technical Officer und Mitgründer von Tesla.

Mit dem Kooperationsvertrag sichert sich Tesla einen größeren Einfluss in der PV-Wertschöpfungskette. Mit der Unterstützung von Solarcity bei Installation, Vertrieb und Finanzierung von PV-Modulen, will Tesla zukünftig integriert und nachhaltig erzeugte Energie für Wohnhäuser, Unternehmen und Großabnehmer anbieten.

Tesla-Aktie reagiert positiv auf Kooperation
Die im RENIXX gelistet Tesla-Aktie profitiert von der Kooperations-Meldung. Aktuell notiert die Aktie bei 177,75 Euro (Stand: 15:17, Börse Stuttgart). Zuletzt hatte die US-Investmentbank Goldman Sachs die Bewertung von Tesla auf „Neutral“ gesenkt. Zuvor hatte die Bank noch eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Auch das Kursziel für die kommenden sechs Monate senkten die Amerikaner auf 185 US-Dollar (zuvor: 240 US-Dollar).

© IWR, 2016

Weitere News und Infos
Warum die Tesla-Aktie unter Druck gerät
Zum aktuellen Kurs der Tesla-Aktie
Chinesen investieren in deutschen Batterie-Hersteller
BayWa r.e. expandiert mit Solar-Geschäft nach Südostasien
Entwarnung für PV-Module der Solar-Fabrik AG
Weitere News aus der Speicherbranche auf Speicherbranche.de
Veranstaltung: eMobility und Energiewende - Netzprobleme beherrschen

18.10.2016

 



Jobs & Karriere - Energiejobs.de
Veranstaltungen - Energiekalender.de

Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen