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Fast 22.000 PV-Module installiert: Größte industrielle PV-Dachanlage in NRW offiziell in Betrieb genommen

© Siegfried Jabob Metall© Siegfried Jabob Metall

Ennepetal - Eine PV-Großanlage auf den Dächern des Ennepetaler Stammwerks der Siegfried Jacob Metallwerke GmbH & Co. KG ist jetzt offiziell in Betrieb.

Am Freitag letzter Woche (15.03.2024) wurde die Anlage gemeinsam von Mona Neubaur, der stellvertretenden Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, und Eckhard Jacob, dem geschäftsführenden Gesellschafter der Siegfried Jacob Metallwerke, feierlich eingeweiht.

Mit einer Leistung von 9,22 MWp handelt es sich nach Angaben des Unternehmens um die größte industriell genutzte PV-Dachanlage in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt decken die knapp 22.000 Solarmodule eine Fläche von mehr als sechs Fußballfeldern ab. Nach einer Bauzeit von zehn Monaten produziert die Anlage, die auf 42 Dächern des Metallrecycling-Betriebs in Ennepetal verteilt ist, nun sauberen Solarstrom. Mit einer erwarteten jährlichen Produktion von ca. 8,6 Mio. kWh wird die CO2-Bilanz des Unternehmens um etwa 5.000 Tonnen pro Jahr verbessert.

Etwa 35 Prozent des erzeugten PV-Stroms wird das Unternehmen selbst für den Eigenbedarf nutzen, während die überschüssigen 65 Prozent in das Netz eingespeist werden. Die Anlage ist mit einem Batteriespeicher mit einer Kapazität von 2,7 MWh gekoppelt, in dem Solarstrom zwischengespeichert und vom Unternehmen dann genutzt werden kann, wenn er benötigt wird.

„Dieses Projekt ist ein Ausdruck unserer tiefen Überzeugung, dass nachhaltige Produktion und ökologische Verantwortung Grundpfeiler eines modernen Industriebetriebs sind", so Eckhard Jacob in seiner Eröffnungsrede. Die Leistungsfähigkeit der Anlage erweitere die Fähigkeit des Unternehmens in der Selbstversorgung wie auch dessen Unabhängigkeit von den Energiemärkten.

„Projekte dieser Art haben Vorbildcharakter und sollten viele andere Unternehmen im Land motivieren, ebenfalls mit eigener solarer Energie und Speicherkapazität zu einer erfolgreichen Energiewende beizutragen. Das dient der Widerstandsfähigkeit des Energiesystems wie auch der Zukunftssicherung der Unternehmen“, so Mona Neubaur in ihrem Grußwort.

Die Konzeption und der Aufbau der Photovoltaik-Anlage wurden von der Apricus Solar AG aus Dortmund in enger Zusammenarbeit mit der AVU Serviceplus GmbH aus Gevelsberg realisiert.

© IWR, 2024

19.03.2024