Grüner Wasserstoff: Plug Power liefert 10 MW Elektrolyse-Einheit an ungarische MOL Group
© Plug PowerBudapest, Ungarn und Latham, USA - Der US-Brennstoffzellen- und Wasserstoffspezialist Plug Power hat einen Auftrag zur Lieferung einer 10 Megawatt (MW) Elektrolyse-Einheit von der ungarischen MOL Group, einem internationalen Öl-, Gas-, Petrochemie- und Einzelhandelsunternehmen erhalten.
MOL will auf Basis der Elektrolyse-Einheit in seiner Raffinerie in Százhalombatta in Ungarn eine der bis dato leistungsstärksten Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff in Europa bauen. Die 22 Millionen Euro teure Anlage von MOL soll jährlich etwa 1.600 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren und bis zu 25.000 Tonnen CO2 vermeiden, indem sie das derzeit verwendete erdgasbasierte Produktionsverfahren ersetzt.
Das Konzept sieht vor, dass MOL den grünen Wasserstoff nach der Inbetriebnahme der Anlage im Jahr 2023 in seiner Donauraffinerie bei der Kraftstoffherstellung verwendet. Der grüne Wasserstoff soll im Rahmen des Cracking-Prozesses in die MOL-Kraftstoffe eingebaut werden. Durch diesen Schritt werde der CO2-Ausstoß der Produktionstechnologie und des Endprodukts gesenkt, so MOL.
Plug Power strebt mit seinem Netzwerk zur Produktion von grünem Wasserstoff bis Ende 2022 eine Tagesproduktionsleistung von 70 Tonnen pro Tag (TPD) an. Bis 2025 soll das Netzwerk zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in Nordamerika auf 500 TPD und bis 2028 weltweit auf 1.000 TPD ausgebaut werden.
MOL will im Rahmen seiner sog. Shape Tomorrow Strategie bis 2025 insgesamt 1 Milliarde Euro in die kohlenstoffarme Kreislaufwirtschaft investieren. Ziel von MOL ist es, den CO2-Fußabdruck seiner Aktivitäten bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Bis 2050 strebt MOL die Realisierung eines CO2-neutralen Betriebs an.
Die Aktie von Plug Power steht in dieser Woche nach den ersten drei Handelstagen mit einem Kurs von 21,02 Euro bei einem Plus von 2,5 Prozent (Schlusskurs 27.04.2022, Börse Stuttgart). Am heutigen Handelstag gerät die Aktie des RENIXX Konzerns in einem allgemein schwachen Börsenumfeld unter Druck und verliert bislang 7,3 Prozent auf 19,5 Euro (28.04.2022, 16:33 Uhr, Börse Stuttgart). Neue Unternehmensmeldungen liegen nicht vor.
© IWR, 2025
EJ: 4initia GmbH sucht Technische Planung von Windenergieprojekten onshore (m/w/d) Effizienztest: VW-Elektroauto ID.7 Pro S legt 941 Kilometer mit einer Batterielandung zurück
Hochlauf der H2-Wirtschaft: Startschuss für Projekt zum Bau von 400 MW Elektrolyseur im Wasserstoffpark Friesland
Bauzeit 17 Jahre, Kosten 23,7 Milliarden Euro: Französischer Rechnungshof kritisiert schlechte Rentabilität des Atomkraftwerks Flamanville
PNE 2024 operativ auf Kurs: PNE verkauft 2024 Wind- und Solarprojekte mit 750 MW Leistung – Eigenbetriebsportfolio wächst auf über 400 MW
Führungswechsel bei PNE: Heiko Wuttke nun offiziell als CEO der PNE AG im Amt - Dank an Interim CEO Per Hornung Pedersen
Das könnte Sie auch noch interessieren
Stromtarife-Haushalte vergleichen - strompreisrechner.de
Energiejobs-Newsletter mit aktuellen Stellenangeboten
Klimawandel: Klimaerwärmung gab es schon mal, aber kein 7 Mrd. Menschen
28.04.2022