Regionalpläne: Windbranche sieht Arbeitsplätze in Brandenburg gefährdet
Potsdam - Unter dem Motto „Windkraft ist unser Beruf“ haben heute ca. 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen der Windbranche vor dem Brandenburger Landtag demonstriert. Grund ist ein Gesetzesentwurf der Landesregierung: Dieser könnte den geordneten Ausbau der Windenergie in weiten Teilen des Landes auf Jahre hinaus blockieren.
Nach den Plänen der brandenburgischen Landesregierung sollen in Gebieten ohne gültigen Regionalplan für die Dauer von zwei Jahren grundsätzlich keine Windenergieanlagen mehr genehmigt werden. Ausnahmen sollen im Einzelfall möglich sein. Diese Einzelfallentscheidungen sind nach Meinung der Windbranche allerdings unrealistisch. „Das Gesetz würde Windprojekte blockieren, die im Einklang mit den Zielen sowohl der Regionalplanung als auch der Landesregierung stehen“, so Jan Hinrich Glahr, Landesvorsitzender des Bundesverbandes Windenergie in Berlin/Brandenburg weiter.
„Wir befürchten einen massiven Fadenriss in den Auftragsbüchern der Unternehmen, von dem nicht nur die Windenergieunternehmen selbst betroffen sind, sondern auch viele Dienstleister und Handwerksbetriebe, die vom geordneten Ausbau der Windenergie in Brandenburg profitieren.“ Laut Landesverband zählt die Windbranche in Brandenburg ca. 9400 direkte und indirekte Beschäftigte. Glahr fordert "dringend notwendige Nachbesserungen in dem Gesetzentwurf".
© IWR, 2025
NuScale erreicht hohe Börsenbewertung: NuScale Power lebt weiterhin von Aktienverkäufen und SMR?Absichtserklärungen
Nel ASA profitiert von Großauftrag: Nel ASA mit Kursrückgang nach starkem Anstieg – Insider-Kauf sorgt für Aufmerksamkeit
Nulltarif zur Mittagszeit: Australiens Regierung plant Gratis-Solarstrom für Verbraucher in drei Bundesstaaten
VSB treibt polnische Energiewende voran: VSB startet Bau eines großen 303-MW-Solarparks in Polen mit Batteriespeicher
Finanzierungsstrategie wirkt: Scatec steigert in Q3 2025 Umsatz und baut Schulden weiter ab - neue grüne Anleihe platziert
Das könnte Sie auch noch interessieren
Solarenergie in Deutschland
Energiejobs-Newsletter mit aktuellen Stellenangeboten
Stromrechner - Anbieter wechseln und Geld sparen
30.01.2019



