Testlauf: H2-Bus fährt mit lokal produziertem grünem Wasserstoff

© Fronius

Wels, Österreich - Am Forschungs- und Entwicklungsstandort des Hightech-Unternehmens Fronius in Thalheim bei Wels in Oberösterreich wurde jetzt der Testbetrieb des „Solaris Urbino 12 Hydrogen“-Busses gestartet. Der wasserstoffbetriebene Bus wird zwei Wochen lang in Wels für den öffentlichen Personennahverkehr genutzt.

Dazu wird der Bus täglich am Fronius Standort durch den Fronius Solhub mit rund 13 kg Wasserstoff aus Sonnenstrom betankt. Der Tankvorgang dauert rund 15 Minuten. Mit der Wasserstoffmenge kann der Bus, abhängig von den Einsatzbedingungen, mindestens 160 km weit fahren. Die Tagesreichweite des Busses liegt bei maximal 350 km.

Im Vordergrund des Testlaufs steht für Fronius, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von lokal erzeugtem, grünem Wasserstoff zu schaffen und die Praxistauglichkeit unter Beweis zu stellen. „Wir zeigen damit, dass die Technologie funktioniert und bereits alltagstauglich ist“, so Thomas Rührlinger, Business Development Hydrogen Solutions bei Fronius International. Neben Fronius und Solaris Bus sind als weitere Partner die Wels-Linien, Sabtours und das Land Oberösterreich in das Projekt involviert.

Beim Fronius Solhub handelt es sich um eine schlüsselfertige Komplettlösung, die es ermöglicht, lokal, grünen Wasserstoff aus Sonnenenergie herzustellen und diesen für die Betankung von Brennstoffzellenfahrzeugen zu nutzen. „Damit ist uns ein weiterer Schritt in der Umsetzung unserer Vision 24 Stunden Sonne gelungen. Der Solhub birgt sowohl für Unternehmen als auch für Kommunen ein enorm hohes Potential. Beide haben eine Schlüsselfunktion bei der Gestaltung und Realisierung der Energieversorgung von morgen“, so Martin Hackl, Global Director der Business Unit Solar Energy, Fronius International GmbH.

Fronius rechnet in den nächsten Jahren mit zahlreichen, weiteren Umsetzungen bei Kunden aus den Bereichen Gewerbe und Produktion, Kommunen und Verkehrsbetrieben sowie aus dem Logistik-Segment, dem Tourismus, bei Betreibern von Sonderfahrzeugen und im Rahmen von erneuerbaren Energiegemeinschaften.